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Anfängerfragen :)

StevieHall

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04. Apr 2014
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Garneleneier
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Huhu,

wie angekündigt ein paar Fragen, ob Garnelen überhaupt möglich wären. Da ich noch nie ein Aquarium hatte, kommen sicher auch ein paar blöde Fragen...

1. Wo sollten die Tierchen stehen? Platz hätten wir eig. nur vor einem Ostfenster (evtl. Rückwand abdunkeln) oder im Wohnzimmer (hell, aber weg vom Fenster). Man will die Tierchen ja auch mal sehen. Schlafzimmer ist wahrscheinlich vom Aqua-Licht her eher schlecht oder?

2. Welche Größe sollte das Aquarium haben? Ich hab was gelesen von 15 l? Erscheint mir irgendwie sehr klein... Was wäre denn eine nette Größe für einen Anfänger?

3. Wie ist das mit dem Nachwuchs? Also kann man den drin lassen oder muss man rausholen? Irgendwann sind es doch zu viele oder nicht? Wieviele kommen da jedes Mal und wie oft? Tendenz geht, wenn Haltung möglich, zu Red Fire Garnelen.

4. Was braucht man im Monat an Strom (Kosten?)? Ist das bei einem kleinen Aquarium überschaubar, also eig. so wenig, dass man das nicht sagen kann oder ist das schon ca. Summe X?

Ich denke, wenn die Fragen beantwortet sind und es dann weiter geht, dann kommen sicher noch mehr Fragen.

LG
 
Hallo.

Ich Empfahle Dir ein Dennerle Nano 30 Liter zunehmen.
Wo Du das Becken nicht hinstellen solltest ist da wo viel Sonne hinkommt.
Als Bodengrund kannst Kies oder Soil.Wie von FLuval Stratum.Nutze ich auch und kann es bestens Empfehlen.
Garnelen gehen auf jeden fall im 30Becken oder ein 60 Becken von Dennerle z.Bkann man aber auch Verkaufen.
Strom kann nicht viel sein.
Empfhelen kann Ich Dir das Fluval Flora.

Gruß
Thomas
 
Nachwuchs muss nicht rausgefangen werden. Wenn es zu viele Tiere sind stellen sie die Vermehrung ein. Bei Red Fire brauchst du in einem im Winter beheizten Wohnraum auch nicht einmal einen Heizer anschließen. Der wäre sonst wohl der größte Stromverbraucher. Für Beleuchtung und Filter kannst du mit ca. 0.2kwh am tag rechnen. Im jahr wären es also ca 73kwh und damit um die 20euro pro jahr. Diese Berechnung wäre ohne Heizer für ein 60l Becken.
 
Hallo,

backen wir die Fragen mal nacheinander ab:

1. Standort
Vom Prinzip ist jeder Standort ohne direktes Sonnenlicht geeignet, wenn er nicht andere Störgrößen (z.B. Heizkörper direkt drunter/daneben) mit sich bringt. Empfehlenswert ist aber eine relativ dunkle Ecke, weil durch den Kontrast des beleuchteten Becken zur dunkleren Umgebung das Becken einfach besser zur Geltung kommt. Das ist aber ein subjektiver Eindruck.
Man kann das Becken auch problemlos ins Schlafzimmer stellen. Die Beleuchtung brennt normalerweise 10-11 Stunden am Tag, was man mit einer Zeitschaltuhr regeln kann. Es muss eben nur dunkel sein, wenn du schlafen magst, und die verbaute Technik sollte möglichst geräuscharm sein.

2. Beckengröße
Wenn das Becken klein sein soll, sollte man als Anfänger nicht unter 30L gehen. Hat man den Platz, dann sind 54L das Mittel der Wahl.
In der 30L Klasse bieten verschiedenen Hersteller Komplettsets an, die alles mitbringen, was man braucht.
Mein persönlicher Favorit sind da die Nano Cubes der Firma Dennerle, weil sie inzwischen wirklich ein gereiftes Produkt darstellen und bei Problemen der Kundenservice nach meiner Erfahrung immer sehr entgegenkommend war.
Da du Red fire halten möchtest, kannst du dir aktiven Bodengrund wie Fluval Stratum sparen. Ganz normaler, schadstoffreier Kies / Sand werden ihren Zweck erfüllen, und sind deutlich günstiger.

3.Wie Shrimpfarmffm schon sehr richtig geschrieben hat, kann der Nachwuchs problemlos im Becken bleiben. Wenn es zu viele Tiere werden, stellen sie die Vermehrung ein und man merkt es ihnen auch an, ob sie isch noch wohl fühlen oder nicht.

4. Kosten
Bei den laufenden Kosten kommt es sehr auf die gewählte technische Ausstattung an, da die Verbraucher sehr unterschiedlich sind:

a. Filter
Hier hat vom reinen Stromverbrauch und der Laufruhe der Dennerle Nano-Eckfilter die Nase für mich vorn, da er nur 2 Watt Leistung hat, aber ein diszipliniert bewirtschaftetes 30er Becken gut im Griff hat. Die für mich optimale Lösung war bisher der Nano-Eckfilter hinter einem selbstgebauten HMF, da hier die Filterleistung deutlich über dem Bedarf eine 30er Beckens liegt, und die Standzeit des Filters normalerweise über ein Jahr beträgt, bevor man ihn sauber machen muss.

b.Beleuchtung
Hier geht der meiste Strom durch die Leitung, weil die Lampe im Normalfall (abgesehen vom Heizer) die höchste Leitungsaufnahme hat und noch dazu 11 Stunden brennt. Den Stromverbrauch kann man natürlich durch andere Leuchtmittel noch drücken, aber dies ist im Vergleich mit den Anschaffungskosten kritisch gegenzurechen, wenn z.B. eine Standard Nano-Aufstecklampe 11 Watt zieht und eine vergleichbar helle LED-Lampe nur 5 Watt, muss man für sich entscheiden, ob die höheren Anschaffungskosten für eine LED-Lampe sich für einen selbst rechen.
Ich halte daher die 11 Watt Nano-Lampe aus dem Nano-Cube Set für einen guten Kompromiss, wenn man ohne große Umwege eine effiziente Röhrenlampe sucht, die verglichen mit ihrer Leuchtleistung einen akzeptablen Stromverbrauch hat.

c. Heizung
Wenn das Becken bei einer gleichmäßigen Raumtemperatur steht, würdest du für Red Fire keine Heizung benötigen, zwischen 18° und 22° C als Normaltemperatur ist ihnen eigentlich alles genehm. Das es im Sommer mal wärmer und für ein paar Stunden auch mal etwas kühler wird, ist in vernünftigen Grenzen kein Problem für die Tiere.
Der Heizer ist auch nicht permanent im Betrieb, wenn die Umgebungstemperatur nicht zu sehr von der gewünschten Beckentemperatur abweicht. Geschätzt würde ich sagen, ist der Heizer etwa 2 Stunden am Tag im Betrieb, um in meinem normal genutzten Wohnraum das Becken auf 20° zu halten.

Rechnen wir also mal zusammen, wenn wir von einem Dennerle Komplettset mit der enthaltenen Technik ausgehen:

2 Watt für den Filter für 24 Std. am Tag macht 0,048 KWh
11 Watt für die Beleuchtung für 11 Stunden macht 0,121 KWh
Ein evtl. vorhandener Heizer verbraucht ca. 0,050 KWh am Tag

In Summe sind das also 0,219 KwH / Tag oder etwa 80 KwH im Jahr bei Einsatz eines Heizers oder etwa 62 KwH ohne Heizer bei einem Durchscnittlichen Strompreis 2013 von etwa 29 Cent pro KWh etwa 18 € ohne und etwa 23 € mit Heizer pro Jahr.

So, das mal zur Übersicht. Ansonsten empfehle ich: Lesen, lesen, lesen. Die meisten Anfängerfragen sind nämlich schon in mannigfacher Ausführung hier im Form besprochen und bieten große Mengen an Information.

VG vom Himalya
Yeti
 
Hallo,
ich habe seit 1 1/2 Jahren einen 30l Cube von Dennerle. Es war das Komplettset. Ich bin davon begeistert. Nur den Depotmix würde ich heute nicht mehr rein tun, alles andere ist original, wie Filter, Lampe, Kies. Der Cube steht im hellen Wohnzimmer, ohne direkte Sonneneinstrahlung. Heizer habe ich keinen. Meine Redfire vermehren sich moderat, im Moment habe ich ca 40 Tiere. Von ganz jung bis ganz alt.
Ich hoffe ich konnte etwas zur Entscheidungsfindung beitragen.

Gruß
Gerd
 
Hallo Stevi,

auch ich habe zwei 30 l Komplett-Sets von Dennerle und bin sehr gut damit auch in der Anfängerphase gefahren. Den von Gerd erwähnten Depotmix habe ich allerdings eingefüllt und würde es auch nicht wieder tun, und zwar aus folgendem Grund: Gerade als Anfänger neigt man dazu, ab und an mal das Becken wieder umzuwerfen und Pflanzen rauszuzupfen. Bis das Wurzelgeflecht denn mal so endlich draußen ist, hast du den Depotmix auf den schönen Kies gezogen und diese Kombination Kies mit Depotmixtopper sieht etwas unschön aus. Und auch wenn die Pflanzen schön gewachsen sind, müssen sie regelmäßig mal gestutzt oder Ableger entfernt werden. Dann hast du das gleiche Problem.

Ansonsten wurde schon alles gesagt. Und während mit der Einfahrphase des Beckens von 4 - 6 Wochen hast eine schöne Zeit zum detaillierten Einlesen.
 
Ich hab auch 2 Dennerle 30 l. Ich finde die wirklich gut. Allerdings ist das Komplett-Set letztendlich fast genauso teuer, wie wenn man alle Teile Einzelteile kauft.
Gibt einmal Completet Plus (mit diesem Bodengrund)
Und einmal Complete nur mit Technik und Becken. Das habe ich. Kies etc. habe ich einzeln gekauft und war auch nicht teuerer als Complete Plus. Gibt natürlich auch noch andere Becken von Tetra etc.
Aber beim Dennerle gefällt mir persönlich die Form und das vorn keine Silikonnaht ist.
Nachteil: Die Saugnäpfe vom Filter halten nicht besonders perfekt. Das nervt etwas. In meinem einen Becken löst sich der Filter häufig. Kann aber auch daran liegen, dass die Saugnäpfe veralgt sind, da der Filter da solange rumhin oder fest zu sein. In meinem zweiten Becken hält der Filter nämlich (noch?).
Ansonsten konnte ich bisher nichts nachteiliges festellten. Einem muss allerdings die Form gefallen, da der Cube ja sehr hoch ist, aber nicht breit.
 
Ansonsten konnte ich bisher nichts nachteiliges festellten. Einem muss allerdings die Form gefallen, da der Cube ja sehr hoch ist, aber nicht breit.
Es gibt ja Gottseidank auch noch andere Becken mit runden Ecken außer dem Cube. Und sogar mit besseren Seitenverhältnissen.
 
Kann jemand sagen wie man diese Abrundungen am Becken gemacht werden.

Gruß
Thomas
 
Also ich habe ein Eheim 24l set.
Bin mit Filter und Beleuchtung (LED) sehr zu frieden.
Kann ich nur empfehlen.
 
Heyho :)

1. Wo sollten die Tierchen stehen? Platz hätten wir eig. nur vor einem Ostfenster (evtl. Rückwand abdunkeln) oder im Wohnzimmer (hell, aber weg vom Fenster). Man will die Tierchen ja auch mal sehen. Schlafzimmer ist wahrscheinlich vom Aqua-Licht her eher schlecht oder?

Prinzipiell wirken Becken am besten wo keine direkte Sonne hinkommt. Schränkt auch das Algenwachstum ein wenig ein ;)
Schlafzimmer ist so ne Sache. Wenn dich das Licht nicht stört, kannst du das durchaus machen. Musst dann allerdings Bedenken, dass leise Geräusche vorhanden sein werden (weiß nicht,wie empfindlich du bist, was das angeht :) )

2. Welche Größe sollte das Aquarium haben? Ich hab was gelesen von 15 l? Erscheint mir irgendwie sehr klein... Was wäre denn eine nette Größe für einen Anfänger?

15l ist schon arg klein. Ich persönlich empfehle diese Standartbecken mit 54 Litern. Sind meist (nicht zwingend!) billiger als die Cubesets. Demgegenüber steht natürlich das Design der Cubes ;). Eine der wichtigsten Aquarienregeln: Größere Becken sind stabiler. Deswegen halte ich 54 l für die besten Einstiegsgröße, weil man dann auch "Schwimmer" wie Amanos einsetzen kann und mehr Gestaltungsmöglichkeiten hat. Das muss allerdings jeder für sich selbst entscheiden, 30 l sind auch ok, aber weniger ist nur sehr bedingt für Anfänger geeignet.

3. Wie ist das mit dem Nachwuchs? Also kann man den drin lassen oder muss man rausholen? Irgendwann sind es doch zu viele oder nicht? Wieviele kommen da jedes Mal und wie oft? Tendenz geht, wenn Haltung möglich, zu Red Fire Garnelen.
Nachwuchs kannst du drin lassen, wenn die Population zu groß wird gibts Vermehrungsstopp. Wenn sich die kleinen Roten wohlfühlen gibts so ca alle 4-6 Wochen Nachwuchs mit um die 10-30 Kleinen.

4. Was braucht man im Monat an Strom (Kosten?)? Ist das bei einem kleinen Aquarium überschaubar, also eig. so wenig, dass man das nicht sagen kann oder ist das schon ca. Summe X?
Das kann man pauschal nicht sagen, aber TheYeti hat dir schon eine schöne Beispielrechnung hingeschrieben :)
 
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