Get your Shrimp here

Amanogarnelen sind fanatische Sonnenanbeter

Jack the Dipper

GF-Mitglied
Mitglied seit
13. Sep 2012
Beiträge
2
Bewertungen
0
Punkte
0
Garneleneier
2.120
Hallo Forianer!

Ich habe mir für mein Becken (300 Liter, friedliche Pitschpatschfische wie Neons und Panzerwelse) ein Rudel Garnelen (38 Stück) zugelegt, das sich jedoch sogleich in zwei Fraktionen teilte. Während die Hälfte der Tiere schön brav Algen abgrast und entspannt vor sich hindümpelt - sich also wie die drei Testtiere verhält, mit denen ich anfangs gucken wollte, ob die sich wohlfühlen -, versucht die andere Hälfte mir in die Lampen zu klettern. Ich kann das verstehen, ich lege mich selbst gern in die Sonne, aber ich bereite mich dabei nicht selbst zu. Das ist natürlich sehr ärgerlich, schade für die Tiere und schade für mich. Ich habe versucht, die Kletterer einfach runterzujagen, ein paar gingen hinab, die meisten kamen wieder herauf. Rausklettern können sie nicht, die Ausgänge habe ich mit Filterwatte dichtgemacht, aber sie wollen ins Licht als wären sie Goethe am Todesbett.

Was mich vor allem verwirrt, ist, dass das Becken offenbar eigentlich garnelengeeignet zu sein scheint. Alle Testtiere und mehr als die Hälfte der neuen verhält sich ja auch ganz wie gewünscht. Ich mache mir nur Sorgen um die Selbstmörder. Habt ihr da irgendwelche Tipps für mich? Ich habe schon an ein Netz gedacht, aber das ist bei meinem Aufbau kaum zu realisieren ohne Brandgefahr zu verursachen, und irgendwas Abschreckendes auf die Lampen schmieren, na, da vergifte ich mir wohl auch das ganze Becken ... zum Haareraufen.

Vielen Dank fürs Lesen, vielleicht hat ja jemand eine Idee.
 
Irgendwie kann ich mir das nicht vorstellen...
Stimmt etwas mit dem Wasser nicht!? Mess mal nach, oder mach einen Wasserwechsel.

Irgendwas muss sie ja dazu treiben.
 
Hm, überprüfe doch mal die Wasserwerte. Ansonsten würde ich einfach etwas Wasser aus dem Becken entfernen. Sieht zwar unschön aus, aber an glattem Glas können die Tiere eigentlich nicht viel Strecke zurück legen.
 
Hallo,

leider neigen Amanos gerade nach dem Einsetzen dazu die Flucht zu ergreifen. Wie bei dir beobachtet sind das aber nicht alle. Warum die einen flüchten und die anderen nicht ist mir unbekannt. Auch wodurch die Flucht überhaupt ausgelöst wird. Das passiert nicht immer. Die Wasserwerte sind dafür auch völlig uninteressant. Über das glatte Glas kommen sie natürlich nicht raus, aber über die Silikonecken schaffen sie recht ansehliche Höhen. Die anwesenden Fische spielen auch keine Rolle. Das passiert auch in reinen Amanobecken. Nach meinen Erfahrungen kommen die Fluchtversuche öfter vor, wenn die Menge der Amanos größer ist. Aber das ist nur meine Beobachtung. Kann auch täuschen.

Um das zu verhindern gibt es zwei Möglichkeiten. 1. Das Wasser ca. 4cm unter dem Glasrand enden lassen und an den Ecken Plexiglas drüberlegen oder 2. das gesamte Becken mit Plexiglas abdecken. Nach ein einigen Tagen - spätestens nach ein paar Wochen hört der Fluchttrieb in der Regel auf und die Tiere verlassen das Wasser nicht mehr.
 
Hallo allerseits!

Vielen Dank für eure Antworten. Ich bin jetzt so verfahren, dass ich den Wasserstand erstmal gesenkt habe, sodass sie nicht mehr so gut hochkommen - abgedeckt ist zwar alles, aber die Lampe ist leider unter der Abdeckung angebracht. Heute Mittag hat sich auch keine mehr in die Brutzelpfanne gelegt und wenn es ein "normales" Anfangsverhalten ist, bin ich auch etwas beruhigt. Schade zwar um die fünf Selbstbräter, aber so sollte ja erstmal keiner mehr zur traurigen Statistik hinzukommen. (Zumindest ginge nur noch der Weg über Pumpenschlauch und Heizungskabel.)

Gruß
 
Hallo Zusammen,

@crisp vielen Dank für die Info, für mich leider etwa 2 Jahre zu spät ;)
Mir ging es nämlich damals genauso, ich hatte das auf einen trotz allem nicht messbaren
Nitrikpeak geschoben.
Nach 2 Tagen und 3 erfolgreichen Fluchtversuchen war der Spuk vorbei, bis heute.

Gruß Lars
 
Hallo Lars,

sorry für die späte Info. ;)
Vor allem weil diese Erkenntnis nicht neu ist.
 
Wenn man aber selber neu ist sind solche Info´s nicht überall oben "festgetackert" ;-)
Übrigens, eine Amano habe ich 2 Meter ( ich weiss mittlerweile, die können noch weiter hehe ) vom Becken
entfernt auf dem Boden gefunden und zappelte noch, die konnte ich sogar noch retten.
Wirklich zähe Biester !

Gruß Lars
 
Mir sind nun schon zwei Mal Amanos auf Wanderschaft gegangen, einmal während einer Behandlung mit Furanol und beim zweiten Mal nach dem Umsetzen. Es waren jeweils einzelne Tiere aus der Gruppe, die ich am nächsten Morgen meterweit entfernt und vertrocknet gefunden habe. Wie traurig. Beim ersten Mal waren die Werte in Ordnung, sogar die Bees haben es gut überstanden. Beim zweiten Mal habe ich von einem meiner Becken ins andere umgesetzt und unterschätzt, dass die Werte wohl doch so unterschiedlich waren, obwohl ich das Wasser gleich aufbereite.
 
Zurück
Oben