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Algenproblem

aquaria_rt

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In einem meiner 30 l Becken wuchern die Fadenalgen. Ich gehe mal davon aus, dass ich etwas zu gut gedüngt habe (hatte den Eisendünger umgestellt) an zuviel Nährstoffeintrag durch Futter kann's nicht liegen, die CR werden nur sehr wenig gefüttert. Evt. lags auch am Austausch des Eckfilters gegen einen Luftheber.

Jedenfalls habe ich inzwischen pelzigen Bewuchs auf so ziemlich allen Pflanzen, den auch die Schnecken nicht wegkriegen. Was sich an Fäden so erwischen lässt, hole ich von Hand raus, aber mit den Pflanzen bin ich ratlos.

Wie kriege ich die Algen wieder weg? Vorerst nicht düngen ist klar. Aber sonst? Welche Schnecken fressen Algen. Es sind zwei Geweihschnecken im Becken, die schaffen es aber nimmer, der Bewuchs ist zu stark.
 
Hi,

die Umstellung auf Luftheber wird hier der Grund sein, du treibst damit nun CO² aus.
Jetzt nicht zu düngen ist auch nicht unbedingt die Lösung, wovon sollen sich die Pflanzen ernähren?
Die beste Waffe gegen Algen sind gesund wachsende Pflanzen in ausreichender Menge.
Was du nun tun kannst ist den Eckfilter wieder einsetzen, CO² zu zuführen, mäßig zu düngen und weiterhin die Algen von Hand entfernen.
Das dauert dann zwar einige Zeit, aber damit solltest du das Problem in den Griff bekommen.
Übrigens, noch zusätzliche Geweihschnecken anzuschaffen ist auch keine Lösung, erst mal wird damit nicht die Ursache für den Algenwuchs beseitigt und wenn die Schnecken tatsächlich mal die Algen weg gefressen haben, dann finden sie nichts mehr und verhungern unter Umständen.
 
CO2 führe ich schon zu. Im anderen 30 l Becken hatte ich von Anfang an einen Luftheber laufen, da gibt es kein Algenproblem.

Würde es Sinn machen, Schwimmblattpflanzen einzusetzen um die Nährstoffe schnell zu binden? Ich dachte dabei an schwimmende Wasserpest oder Muschelblumen.
 
Wenn du über Luft filterst treibst du das zugeführte CO² aber doch gleich wieder aus.
Und warum willst du nun mit Schwimmpflanzen noch mehr Nährstoffe entziehen wenn du schon das Düngen eingestellt hast?
Damit schwächst du auf Dauer alle deine Pflanzen und die Algen kommen erst recht zum Zuge.
Und das du in einem Becken Algen hast und im anderen nicht, jedes Becken ist anders, es brauchen nur Algensporen an Pflanzen gesessen haben und die für Algen richtigen Bedingungen da gewesen sein, schon ist es passiert.
 
Ich dachte nicht an Neuanschaffung, sondern nur an veränderte Arbeitsplätze ;)

Muss mal schauen, ob meine Wasserpest nochmals beerntbar ist. Eine grossblättrige Pflanze wie Wassernabel ist doch auch zur Nährstoffaufnahme geeignet?
 
Zuerst einmal, Algen haben die gleichen Ansprüche an ihre Umwelt wie Pflanzen auch. Aber wo Pflanzen immer ein wenig mehr oder länger brauchen, sind Algen im Vorteil daß sie schnell und ungehemmt wachsen können. Ergo wird alles, was den Pflanzen gut tut, in erster Linie auch den Algen nicht schaden.

Es gibt ein sehr einfaches Mittel - akzeptieren, daß auch Algen zur Wasserwelt dazugehören. Wenn es zu viele werden, absammeln, das geht gerade bei Fadenalgen eigentlich ganz einfach. Entweder wickele ich die auf ein Stäbchen auf (oder z.B. mit der Pflanzzange a la "Spaghetti") oder ich kappe die Spitzen der Pflanzen, wo sie meistens draufsitzen.

Gegen übermässige Vermehrung auch dieser Algen durch Sporen verwende ich mittlerweile erfolgreich einen Innenfilter mit integrierter UV-Lampe (die richtigen mit paar Watt Leistung, nicht diese nutzlosen LEDs!) - der hält Schwebealgen fern, die ich mir hin und wieder mit dem Lebendfutter einschleppe und durch die geringere Versporung sind auch die Fadenalgen im Griff zu behalten.

Und da auch Algen Sauerstoff produzieren und Photosynthese betreiben, bin ich mittlerweile kein Feind der Algen mehr. Nennen wir es einen Waffenstillstand *hehe*

Gruß,
Croydon
 
Gegen Algen hab ich nix. Die Erfahrung mit dem Gartenteich hat gezeigt, dass sie kommen und gehen, es pendelt sich also alles ein. Wenn sie aber anfangen, die "richtigen" Pflanzen zu bedrängen, dann hört die Freundschaft auf :cool:
 
Update: nu habe ich auch noch Pinselalgen :cool: Die sitzen vor allem auf meinen endlich wachsenden Valisnerien und auf dem Echinodorus tenellus, das sowieso nur vor sich hin mickert. Ausserdem haben die Fadenalgen das Javamoos so fest im Griff, dass ich sie nicht mal mehr richtig abmachen kann.

Ich versuche es jetzt mal mit EasyCarbo. Keine Ahnung, ob das etwas bringt, aber da ich die ersten Baby CR im Becken habe, will ich nicht soviel drin rumwurschteln.
 
Ja im Moos ists Essig, das Problem hab ich auch. Da hilft dann nur eines - rausschmeissen... In meinem Garnelenbecken hab ich keine Algenprobleme und massenhaft davon, da hol ich mir alle paar Wochen eine Handvoll raus und tausche gegen zu arg veralgtes aus.

Die Pinsel sollten - vorausgesetzt die Wasserhygiene stimmt - nach einiger Zeit von selber wieder verschwinden. Da sie aber den Pflanzen arg zusetzen, würde ich stark befallene Pflanzenteile kappen und rausnehmen.

Mit Dünger und CO2 wäre ich bei Jungtieren sehr zurückhaltend.
Geduld, häufige kleine Wasserwechsel und etwas mehr Zurückhaltung beim Füttern bewirken da oft größere Wunder ... und wie geschrieben - Algen gehören genauso zur Wasserwelt und spielen im Ökosystem auch eine Rolle.
 
Hi,

die Umstellung auf Luftheber wird hier der Grund sein, du treibst damit nun CO² aus.
Jetzt nicht zu düngen ist auch nicht unbedingt die Lösung, wovon sollen sich die Pflanzen ernähren?
Die beste Waffe gegen Algen sind gesund wachsende Pflanzen in ausreichender Menge.
Was du nun tun kannst ist den Eckfilter wieder einsetzen, CO² zu zuführen, mäßig zu düngen und weiterhin die Algen von Hand entfernen.
Das dauert dann zwar einige Zeit, aber damit solltest du das Problem in den Griff bekommen.
Übrigens, noch zusätzliche Geweihschnecken anzuschaffen ist auch keine Lösung, erst mal wird damit nicht die Ursache für den Algenwuchs beseitigt und wenn die Schnecken tatsächlich mal die Algen weg gefressen haben, dann finden sie nichts mehr und verhungern unter Umständen.

Hallo
An dem ausgetriebenen CO2 liegt es nicht, sehr wohl an der Umstellung des Filters...... es kommt durch den neuen Filter zur Freisetzung von anorganischem Phosphat (veränderte Wasserspannung), dieses Problem sollte sich aber ,in einigen Wochen von alleine lösen ...... Fadenalgen wachsen ab 0,035mg/l , also mit herkömlichen Tests nicht zu messen.

Gruß Wobke
 
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