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Aktive Bodengründe zum Wasserwechseln?

warlock

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Hallo, mir stellte sich grade die Frage, ob man Soils nicht zum Wasserwechseln nutzen kann. Ich stelle mir das so vor: Ich habe ein Becken mit normalen, unaktivem Bodengrund. Das Wasser hat Soil Werte. Da ich, wie auch viele, keine Soils im Becken habe wegen der Standzeit etc., könnte man doch einfach den wöchentlichen bzw. 14tägigen Wasserwechsel mit Soil-Wasser machen. Ich habe also nen 10 Liter Eimer, packe da aktiven Bodengrund rein und lasse das Wasser sich anpassen. Dieses Wasser müsste ja dann so ziemlich immer die selben Werte haben, bis das Soil aufgebraucht ist. Könnte man jetzt nicht einfach mit dem Wasser immer Wasserwechsel machen, so spart man sich die Angst um plötzliche Erschöpfung des Soils. Bin mal gespannt was ihr darüber denkt. Grüße Daniel
 
Hi Daniel,

Darüber mache ich mir momentan auch gedanken. Die Antwort interessiert mich.
Oder noch eine Idee: Hab gelesen, das jemand damenstrümpfe mit soilportionen in seine becken hängt für die Wasserwerte. die lasssen sich dann leicht austauschen. Was haltet ihr davon?

MFG Marius
 
Hi,

also ich sinde es zumindest nicht sonderlich sinnvoll, da die Soils zum einen ncht billig sind und das Wasser zum andern recht lange in dem Eimer mit Soil stehen müsste... Das Wasser ist ja nicht nach ner Stunde schon aufbereitet.
Gehen würde es theoretisch wohl schon.

lg
P.
 
Hallo,

Ein leeres Becken mit Bodenfilter bestückt Soil drüber und fertig. Da müssten doch die Werte in ein paar Stunden unten sein oder?
Billig wird das ganze nicht, auf jeden Fall keine Dauerlösung in meinen Augen.

gruß Tom
 
Hallo
Wieso macht ihr nicht einfach das Soil in den Filter?

Also wenn ich mir das nächste mal ein Becken einrichte, kommt auf jeden Fall ein neutraler Bodengrund zum Einsatz und in den Filter werde ich mal versuchen ein Soil einzusetzen...
Alles was die Wasserchemie im Becken verändert sollte auch schnell wieder zu entfernen sein... ist jeden Falls meine Meinung.
 
Hoi, es muss ja nicht das Shrimpsoil oder so sein. Akadama würde doch auch gehen und der ist mal grad halb so teuer.
 
Hallo
Wieso macht ihr nicht einfach das Soil in den Filter?

Hallo,
genau das habe ich mir auch schon überlegt, habe nen 54l Becken und aufhärtende Seiryu Steine drinne... um dem entgegen zu wirken + PH Senkung wäre das wirklich ne Idee wert.
Wieviel Filtervolume bräuchte es da wohl? Reicht nen Rucksackfilter oder doch nur per Außenfilter machbar?
 
Hi,

ich würde dann eher darüber nachdenken, mit Zeolith zu arbeiten. Roy hat im Themenchat zum Zeolith geschrieben, mann könne diesen 'sauer aufladen' und dadurch ähnlich verwenden wie Soil. Er meinte weiter, im Soil wäre nichts anderes enthalten als solcher saure Zeolith.
Ne handvoll Akadama im Rucksackfilter, würde ich zumindest annehmen, bringt vermutlich nicht unbedingt sehr viel.. Aber käme auf ein versuch an, das zu beweisen oder zu widerlegen.

lg
P.
 
Ich hatte vor ein paar Tagen die Idee Akadama im Tontopf ins Becken zu stellen. Später hätte ich dann ein Gitter gebogen und eine Akadama Rückwand oder Seitenwand gebaut. Allerdings ist mein Test mit 1Kg Akadama auf ca. 20 Liter Wasser nicht so gut ausgegangen. Der PH Wert wurde gesenkt. Nach ein paar Tagen war der Spuk aber schon vorbei und der PH Wert war wieder knapp unter Ausgangswert. Man benötigt also einiges an Akadama.

In meinem großen Becken habe ich auf 45Liter ca. 12Kg Akadama. Da klappt es dauerhaft mit dem Senken des PH, besonders wenn ich mit Osmosewasser verschneide. Reines Leitungswasser mit PH8 wird in dem Becken auf 7,5 gesenkt. Mehr geht da nicht. Mit 50% Osmosewasser, welches selbst einen PH von 7 hat, komme ich derzeit auf PH6,3-6,5 mit dem Akadama.
 
Hallo,
ich habe in den meisten meiner Beebecken eine dünne Schicht Akadama als Bodengrund. Um möglichst mit ähnlichen Wasserwerten den Wasserwechsel durchzuführen praktiziere ich folgendes:

Ich habe für den Wasserwechsel ein extra 12L Becken mit Bodenfilter (grobe Matte mit Luftheber drin). Auf der Matte liegen so ca. 4 cm Akadama. Das Becken wird über den Luftheber ständig umgewälzt und natürlich ist dieses Becken nicht mit Tieren besetzt. 2-3 mal die Woche entnehme ich diesem Becken so ca. 7 Liter Wasser für den Wasserwechsel in meinen Beebecken.

Innerhalb von ein bis zwei Tagen zieht der Akadama normalerweise mein Leitungswasser (GH15 KH8 PH 7,5) auf beetauglich GH 6-8 KH 0 PH 6-7 runter. Wenn dann der Akadama langsam erschöpft scheint (nach ca. 2-4 Monaten) setzte ich dann das Wasserwechselbecken halt neu an.

Der Luftheber sprudelt dann sogar frischen Akadama-Bodengrund auf einen PH-Wert über 6 und so habe ich selbst in einem neuem Wechselwasserbecken ziemlich konstante Werte. Anfangs habe ich den Ph-Wert noch oft gemessen (aus Angst vorm tiefen PH bei frischem Akadama), aber nie einen Wert unter 6 festgestellt. Das mache ich so seit Feb 2010.

Ich habe meinen Akadama in einem Bonsai-Centrum gekauft. 17 Euro kostet der Sack (ca. 8KG). Der Sack hält dann bei mir so ca. ein Jahr (bei z.Zt. 3 Beebecken). Also wirklich eine günstige Art der Wasseraufbereitung. Natürlich kann ich nicht garantieren das dieses System bei Jedem klappt :-). Aber bei mir geht es dadurch auch ohne Osmoseanlage.

Gruß
Dirk
 
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