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Abwasser von Teilentsalzer

lysnoire

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Garneleneier
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Hallo Forengemeinde!

Trotz gründlicher Recherchen bin ich auf keine konkrete Antwort gestoßen und hoffe, dass ihr als erfahrenere Aquarianer vielleicht weiterhelfen könnt... Natürlich gehts hier mal wieder um das Senken der Wasserwerte, was sonst :D

Fakten: Mein Mannheimer Leitungswasser hat eine GH 25 und KH von 11. Ich möchte die GH zwischen 10 und 15 haben, das bei einem wöchentlichen Wasserbedarf von 16 l Wechselwasser.

Möglichkeiten: Torfsäckchen ins Becken, Torfsäckchen ins Wechselwasser, Anschaffung eines Teilentsalzers, Verschneiden mit VE-Wasser (pH bei 5,5, GH 0, KH 0).

Fragen:
1) Eigentlich tendiere ich zum Teilentsalzer. Mein kleines Öko-Herz fragt sich aber, wieviel Abwasser bei einem Teilentsalzer anfallen würde und ob sich das bei 16 l die Woche überhaupt rentiert? Wie müsste man selbiges Wasser dann verschneiden?

2) Beim Mischen mit VE-Wasser würde ich zum Verschneiden 7 l VE-Wasser (pH 5,5) und 9 l Leitungswasser (pH 8) benötigen. Welcher pH-Wert würde sich bei einem solchen Verschnitt einstellen? (abgesehen davon, dass ich eigentlich keine Lust habe, jede Woche 7 l Wasser nach Hause zu tragen:faint:)

3) Zum Torf: Kann man das überhaupt so dosieren, dass das für die paar Liter regelmäßig machbar ist? Ist es eurer Meinung nach besser, nur das Wechselwasser zu behandeln oder habt ihr das Säckchen auch in kleinen Nanobecken (30 und 38l) hängen? (Dabei habe ich ein Auge auf den von Amtra geworfen, da dieser ziemlich schwach in der Färbung sein soll. Laut Kölle-Zoo-Mitarbeiter nähme dieser gut 20% der Härte aus dem Wasser, wobei ich aber immernoch eine GH von 20 hätte und folglich trotzdem mit VE-Wasser oder dem Teilentsalzer arbeiten müsste...:arrgw:).

Ich hoffe, eure Erfahrung aus eigener Praxis oder den tausenden ähnlicher Fragen in diesem Forum kann mir ein meinem Gedankenchaos ein wenig weiterhelfen und die Wahl ein wenig leichter machen :confused: Ich bin gespannt auf eure Antworten!
 
Hi,

bei einem Teilentsalzer fällt gar kein Abwasser an.
Verschneiden brauchst Du nichts, die KH wird komplett entfernt und die GH in etwa um den Wert der KH reduziert.
 
Also wie schon gesagt wurde entsteht kein Abwasser.

Aber beim Regenerieren entsteht Spülwasser.

Es gibt aber dafür eine prima Alternative.

Schau mal nach Mischbettharzen.

Das sind VE Harze und die kosten neu ein Liter um die 7 Euro.
Bei einem Liter Harz erhälst Du rund 18o Liter VE Wasser.

Es gibt auch Harze die du wieder einschickst zum regenerieren.
Das kostet dann pro Liter rund 4 Euro.

Also eine gute Alternative für Leute die nicht mit Säuren abbeiten möchten und auch kein Spülwasser vorhanden ist.

Gruß Jörg
 
Danke an euch zwei für die schnelle und hilfreiche Antwort!

Vor allem das mit den Mischbettharzen ist mit bisher noch nicht begegnet... Aber in welches Behältnis tut frau das denn rein, damit es wirkt? :cheers2: Einfach in ne Kartusche und durchlaufen lassen? (Kann es wirklich sooo einfach sein?)
 
Hallo

Google mal nach Mischbrettentsalzer da findest Du einige Shopangebote und Bilder.

schönen Gruß René
 
Hi
Danke an euch zwei für die schnelle und hilfreiche Antwort!

Vor allem das mit den Mischbettharzen ist mit bisher noch nicht begegnet... Aber in welches Behältnis tut frau das denn rein, damit es wirkt? :cheers2: Einfach in ne Kartusche und durchlaufen lassen? (Kann es wirklich sooo einfach sein?)

Mischbett- und Teilentsalzer gibt´s sinnvollerweise als komplette Geräte.

Zum Spülen: Ich habe einen schwach sauren Teilentsalzer, brauche pro Woche 30 Liter TE Wasser und benötige zum Spülen alle 3 - 4 Monate 18 - 20 Liter Wasser - das ist nun wirklich kein Faktor.
Schau mal bei Gralla - die haben alles, was man braucht.
 
Die meisten schreckt halt nur das hantieren mit den Chemikalien ab wenn die VE oder TE regeneriert werden müssen.

Daher habe ich das mit dem Mischebett mal angesprochen da es eine echte Alternative ist.

Es gibt Leergehäuse für VE oder TE die man mit den Harzen befüllen kann.
Also recht einfach.

Oder halt eine Osmoseanlage.

Gruß Jörg
 
Supi, ihr seit klasse! Mal sehen, was die fernen Weiten des Internet-Shoppings so hergeben :)
 
Da taucht doch noch ne Frage auf... Falls ich den Teilentsalzer von oben genanntem Shop kaufen wollen würde, worin liegt der Untschied bei den Druckschlauchtüllen? Je größer (also 16/22 statt 12/16 mm), je schneller die Durchflussmenge?! Welchen Anschluss braucht man denn für einen "gängigen Wasserhahn"?

Die meisten schreckt halt nur das hantieren mit den Chemikalien ab wenn die VE oder TE regeneriert werden müssen.

Prinzipiell kann ich mir das gut vorstellen, nur dumm, dass ich sowieso jeden Tag in der Arbeit mit Chemikalien hantieren muss :P
 
Da taucht doch noch ne Frage auf... Falls ich den Teilentsalzer von oben genanntem Shop kaufen wollen würde, worin liegt der Untschied bei den Druckschlauchtüllen? Je größer (also 16/22 statt 12/16 mm), je schneller die Durchflussmenge?! Welchen Anschluss braucht man denn für einen "gängigen Wasserhahn"?

Ich habe den Gardenaanschluß genommen - paßt zu meinem Gardenaanschluß im Keller und Garten.

Sowohl für 16/22 wie auch 12/16 mm gibt´s imho Adapter für den Wasserhahn.
 
Na wenn Du dich mit Chemikalien auskennst dann würde ich eine VE Anlage (kati und Ani) kaufen.

Vom Volumen am besten ab 2 Liter Säuleninhalt für Anionen und Kationen.

Gruß Jörg
 
Na wenn Du dich mit Chemikalien auskennst dann würde ich eine VE Anlage (kati und Ani) kaufen.

Welchen Vorteil hat das denn auf Dauer gesehen? In der Anschaffung ist das ja erst einmal teurer und "unhandlicher" als ein Teilentsalzer. Bei letzterem wird ja hingegen das Karbonat zum Großteil in Kohlendioxid umgewandelt, was ich jetzt auch nicht als unerwünschten Nebeneffekt bezeichnen würde ;) Verschneiden wollte ich ja so oder so, also würde doch ein TE auch genügen oder seh ich das falsch?

edit: Infos gibts da auch, wie praktisch. TE und Mischbett-VE (darf ich das so verlinken? Falls nicht - bitte entfernen)
 
Vorteil ist halt beim VE das Du danach reines Wasser mit Leitwert nahe 0 hast und dann z.B das Bienensalz benutzen kannst.

Bei einem Leitwert um die 200 hättest du ein GH von 6 und KH von 0 also optimales Wasser.

Mit Leitungswasser würde ich nicht verschneiden.

Habe in den letzten Jahren nur Probleme damit gehabt weil die WW doch immer stark schwanken und auch der Nitrat über 15 liegt bei unseren LW.
LW ist teilweise nicht optimal für die Garnelen.

Osmose oder Mischbett würde aber auch gehen.

Gruß Jörg
 
Bitte um Bestätigung oder Korrektur

Hallo allerseits,

Ich hoffe diese Fragen passen hier mit rein...

Derzeit bereite ich das Aquarienwasser mittels Osmosepumpe, Torf und Salz auf.
Die Osmosepumpe müsste demnächst das erste Mal erneuert werden, von einigen Leuten (...) wurde statt Osmosepumpe zu einem Vollentsalzer geraten.
Ich habe das Ganze jetzt einmal durchgerechnet und sehe irgendwie keinen Sinn darin einen VE zu benutzen:

zu den Fakten der Wasseraufbereitung derzeit:

Leitungswasser:

GH: 12,5
KH: 7,1
pH: 7,68

Aufbereitung:
Verschnitt von 2 Teilen Osmosewasser mit 1 Teil Leitungswasser, dann wird getorft und mittels Bienensalz aufgehärtet, was zu folgenden Werten in den Becken führt:

GH: 6
KH: 0-1
pH: 6,5

Die Haltungsbedingungen scheinen sämtlichen Garnelen (Tiger, TiBees, CR, Taiwanmischlinge und RF) zuzusagen, so daß ich diese gern beibehalten würde.

Rechnung zum Entsalzer:
Der Wasserbedarf liegt bei 2808 Liter Wechselwasser und 104 Liter Verdunstungswasser pro Jahr, das sind 1976 Liter Osmosewasser.
Das ergibt 24700 Härteliter pro Jahr, was einen VE des schon mehrfach genannten Herstellers für mindestens 300 Euro erforderlich machen würde.
Die verwendete Osmoseanlage kostet weniger als ein Drittel davon, die Wasserkosten sind in unserer derzeitigen Wohnsituation zu vernachlässigen.

Schlussfolgerung:
Ein VE macht, bedingt durch die relativ hohen Anschaffungskosten und die zu vernachlässigenden Kosten für das Wasser, derzeit keinen Sinn und würde erst bei deutlich weicherem Ausgangswasser und/oder negativerer Bewertung der Abwassermenge Vorteile bieten.

Fragen:
1. Übersehe ich etwas beim VE oder rechne falsch?
2. Ist die Handhabung der Wassererzeugung beim VE vielleicht ein Argument?
3. Welche Unterschiede sind bei dem aufbereiteten Wasser vor Torf und Salz zu erwarten, wenn statt Osmosepumpe ein Entsalzer verwendet wird und das Ausgangswasser gleich bleibt?
 
Hi,
Fragen:
1. Übersehe ich etwas beim VE oder rechne falsch?
2. Ist die Handhabung der Wassererzeugung beim VE vielleicht ein Argument?
3. Welche Unterschiede sind bei dem aufbereiteten Wasser vor Torf und Salz zu erwarten, wenn statt Osmosepumpe ein Entsalzer verwendet wird und das Ausgangswasser gleich bleibt?

Ich habe keinen Vollentsalzer - nur einen Teilentsalzer, weil bei mir die Ausgangswerte (PH 7,7 / KH 4,5 / GH 5,4) günstiger sind. Im Becken habe ich PH 6,3 / KH 01-1 / GH 6.

zu 1: Ja. Du must keinen Entsalzer kaufen, der 24700 Härteliter schafft. Wenn Du einen nimmst, der 13500 Härteliter schafft, mußt Du den halt zweimal im Jahr regenerieren, einen mit 9000 Härteliter eben 2,5 mal.
zu 2: Meiner hängt an der Wand im Keller. Wasserhahn aufdrehen und das Wasser läuft durch und mit derselben Geschwindigkeit ins Wechselwasserfass, kein Abwasser.
zu 3: Ich brauche keinen Torf, komme auch so auf PH 6,3
 
Hi,


Ich habe keinen Vollentsalzer - nur einen Teilentsalzer, weil bei mir die Ausgangswerte (PH 7,7 / KH 4,5 / GH 5,4) günstiger sind. Im Becken habe ich PH 6,3 / KH 01-1 / GH 6.

zu 1: Ja. Du must keinen Entsalzer kaufen, der 24700 Härteliter schafft. Wenn Du einen nimmst, der 13500 Härteliter schafft, mußt Du den halt zweimal im Jahr regenerieren, einen mit 9000 Härteliter eben 2,5 mal.
zu 2: Meiner hängt an der Wand im Keller. Wasserhahn aufdrehen und das Wasser läuft durch und mit derselben Geschwindigkeit ins Wechselwasserfass, kein Abwasser.
zu 3: Ich brauche keinen Torf, komme auch so auf PH 6,3

Hallo und Danke für die schnelle Antwort.
Den Regenerationsvorgang muss ich mir nochmals anlesen, irgendwie schrecken mich Salzsäure und Natronlauge noch etwas ab.
Die Dauer der Wassererzeugung dagegen ist durchaus ein gutes Argument, da die Osmosepumpe dafür derzeit Stundenlang das einzige Bad blockiert.
Also würde ich beim Austausch der Osmosepumpe durch einen Entsalzer primär erstmal Zeit bei der Wassererzeugung und Abwasser sparen, jedoch etwas mehr Wartungsaufwand der Hardware in Kauf nehmen, was egtl. akzeptabel erscheint.
 
Hallo Olli,

also der größte Vorteil einer VE Anlage ist das Du in einer Stunde bis zu 60 Liter Wasser herstellen kannst mit einem LW von nahe 0.
Also in 24 Stunden rund 1.400 Liter Wasser.
Mit einer Osmoseanlage nur rund 200 Liter Wasser in 24 Stunden.

Das ist auch der Grund das ich vor rund 10 Jahren von Osmoseanlage zu VE gewechselt bin.

Nur weis ich jetzt nicht ob das für dich überhaupt relevant ist wenn man nicht viel Wasser braucht.

Ich musste zu dem Zeitpunkt an einem Tag rund 150 Liter Wasser wechseln was mit einer VE Anlage ja gar kein Problem ist.
Zu dem Zeitpunkt hatte ich Säulen mit 15 Liter Harzinhalt. mit denen ich rund 3000 Liter VE Wasser herstellen konnte.
Das heist ich musste ca. alle 2 Wochen regenerieren.

Mit meiner damaligen Osmoseanlage hätte ich am Tag mindestens 1.200 Liter Abwasser gehabt.
Das sah ich als reine Verschwendung an und das war der Grund mich für eine VE Anlage zu entscheiden.

Bevor jetzt wieder die Stimmen laut werden das die heutigen Anlagen nur um die 600 Liter Abwasser produzieren würden
möchte ich sagen das weis ich jetzt auch aber vor 10 Jahren war das bei meiner Anlage wirklich so.

Da ich aber nach Hausbau alles verkauft habe keine Diskusse mehr halte und jetzt nur noch eine kleine "Pfütze" habe könnte ich
mir jetzt auch gut vorstellen mit einer neuen Osmoseanlage zu arbeiten.

Aber da ich ja hier noch so viele VE Sachen rumstehen habe benutze ich diese noch.

Daher kann man wohl abschliesend sagen das bei einem Wasserverbrauch von rund 100 Liter im Monat
sich eine VE Anlage nicht lohnt sonder eine Osmose wohl praktischer ist.

Erst bei hohem Gebrauch wird eine VE anlage sinnvoll.

Gruß Jörg
 
*schnipp*
Erst bei hohem Gebrauch wird eine VE anlage sinnvoll.
*schnapp*

Hallo Jörg,

mit dieser Begründung habe ich gerade ein weiteres Becken eingerichtet.
Spass beiseite, nach längerer Überlegung und durchgehen einiger Anleitungen zur Regeneration der Entsalzer lasse ich das erstmal bleiben und werde nur die Osmoseanlage "regenerieren".
Danke für die Bestätigung meiner Vermutungen.
 
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