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60er Abdeckung 15 Watt Röhre und Netzteil zieht 60Watt???

LordDraven

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Hallo zusammen,

ich habe mal bei meiner 60er Beleuchtung ein Stromzähler angeschlossen und war doch sehr überrascht.

Meine 60er Abdeckung hat ne 15Watt Röhre und zieht laut Messgerät so um die 60Watt, was ich doch etwas sehr viel finde.

Hat jemand damit Erfahrung bzw hat es mal jemand überprüft?

Es kann sein das meine Abdeckung älter ist und es daran liegen mag, aber dürfte eigentlich nicht sein. Oder ob mein Netzteil einen weg hat?

War mehr Zufall das ich es entdeckt habe, aber da ich plane noch ein paar Becken aufzustellen finde ich das schon entscheidend.

Aber ich spiele eh mit dem Gedanken auf LED´s umzusteigen, was mir wenn das mit den ca. 60Watt die Regel wäre noch etwas leichter fallen würde.

Bin gespannt auf eure Erfahrung und wenn Ihr einen Strommesser habt dann überprüft es doch mal, wäre ja auch für euch interessant.:D
 
Hallo,

wenn dein Messgerät in Ordnung ist, dann ist das Vorschaltgerät deiner Abdeckung entweder sehr sehr alt oder defekt. Eine 15 Watt Leuchtstofflampe dürfte mit recht altem Vorschaltgerät maximal 25 Watt, in ganz üblen Fällen mal 30 Watt haben - mehr auf keinen Fall.

Heutzutage sind ca. 20-30% als Verlust bei den Vorschaltgeräten üblich. Mit elektronischen Vorschaltgeräten läßt sich das auf ein absolutes Minimum senken.

LED's sind derzeit noch nicht so wirtschaftlich wie Leuchtstofflampen mit elektronischem Vorschaltgerät. Wenn man dann noch die Anschaffungskosten betrachtet gewinnen die Leuchtstofflampen mit großem Vorsprung.
 
Bei mir zog eine 15W T8 mit Drossel+Starter um die 32W an der Dose. Bei 2x18W T8 warens um die 70W. Meine 60er Becken habe ich auf T5 mit 13W und gutem Reflektor umgerüstet und das verbraucht die Hälfte einer 15W T8 aber ist gleichzeitig heller.
Bei einem EVG von einem namhaften Hersteller ist der Wirkungsgrad etwa 80% und bei ganz billigen EVGs ist der Stromverbrauch sogar teilweise niedriger als auf der Lampe aufgedruckt. Meine 18W T8 zieht so nur 16W an der Dose.
Das liegt daran das diese eine Menge Blindstrom wieder ins Netz zurückspeisen, denn man zwar nicht zahlen muss aber doch das Netz etwas verunreinigt. Noch mehr sparen kann man, wenn man die Röhre dimmt aber bei einem 60er Becken gehen nur kurze Röhren rein, die wären zu dunkel wenn man sie dimmt und haben allgemein eh einen schlechten Wirkungsgrad. Ich habe allerdings immer nur eine Röhre eingebaut und dimmbare EVGs sind sowieso nicht billig.

Nicht allein T5 macht den guten Wirkungsgrad sondern das EVG. Bei T5 ist es nur der Aspekt Eigenabschattung.

Mir ist es absolut unverständlich wie man bei den Kupferpreisen heute noch Drosseln verbauen kann, wenn es im Baumarkt eine 18W T8 Lampe mit EVG für 4€ gibt inkl. Leuchtmittel.

Mit guten Reflektoren sollen ESL angeblich sogar heller sein als Röhren. Rein von den Daten wärs ja schonmal nicht möglich.
 
Meine 18W T8 zieht so nur 16W an der Dose.

Dann bringt sie aber auch nicht den Lichtstrom den sie bei voller Leistung bringen würde.

Nicht allein T5 macht den guten Wirkungsgrad sondern das EVG. Bei T5 ist es nur der Aspekt Eigenabschattung.

T5 ist auch so leicht effizienter als T8. Der Aspekt Eigenabschattung kommt erst beim Einsetzen in eine Leuchte hinzu.
 
Der Unterschied T5 und T8 bei lm/w ist sehr gering. T5 erreicht den optimalen Wirkungsgrad auch erst bei 35Grad, so warm ist es im Becken aber nicht. Aber der entscheidende Unterschied ergibt sich erst mit Reflektoren. Und selbst bei den Reflektoren soll eine M bzw. W Form nochmal einiges mehr rausholen. Ich sehe es ja bei meinem 240L Becken, das läuft mit 2x28W gedimmt auf einen Verbrauch von 30-35W.

Bei den Noname Röhren ist mir aufgefallen das diese 1-2W weniger ziehen aber dann nicht so hell sind, klar. Auch weiß ich nicht in wie weit eine Röhre wieder Strom als Blindstrom zurückgibt.
 
Hallo Thomas,

35°C ist die optimale Arbeitstemperatur. In einer geschlossenen Abdeckung wird diese Temperatur in der Lampe problemlos erreicht. Man bekommt sogar eher Probleme mit zu hohen Temperaturen.
Der Unterschied lm/W ist aber tatsächlich gering. Die effizienteren T5 gehen bis knapp über 100 lm/W, bei T8 sind es etwas über 90 lm/W.
Aber der entscheidende Unterschied ergibt sich erst mit Reflektoren.
Absolut richtig, keine Frage. Ohne Reflektoren geht über 50% des Lichtstroms in eine nicht gewünschte Richtung und die meist von unten schwarze Abdeckung reflektiert dieses Licht kaum.
Daher sind Reflektoren eines der wichtigsten Kriterien bei der Leuchtenauswahl.

Bei elektronischen Vorschaltgeräten dürfte eigentlich höchstens sehr minimal Blindstrom auftreten, weil die Induktivität fehlt.
 
Ich habe ein Thermometer etwa 1cm neben der Röhre platziert und es waren knapp 30Grad. Die Röhre an sich strahlt aber auch Hitze ab und ich glaube nicht das man das als Umgebungstemperatur werten kann.
Natürlich kommt es auch noch auf die Beleuchtungsstärke und Wassertemperatur an. Wo noch die Drossel drin war, hatte ich Sommer automatisch 3 Grad mehr.

Habe jetzt nochmal das Thermometer direkt unter der Abdeckung angebracht, Wassertemp liegt bei 23Grad.

Diese billigen EVGs die ich erwähnte, da sind grade mal 10-20 Bauteile drauf oder so.
 
Hallo,

die Umgebungstemperatur ist nicht der Punkt, sondern die Arbeitstemperatur der Lampe. Und die liegt bei 35°C im Idealfall. Bei normaler Raumtemperatur kann man T5 daher gut betreiben, in Außenbereichen oder Kühlhäusern oder so wäre es ungünstiger.
Eine Drossel verursacht naturgemäss mehr Wärme (das ist die zusätzliche Leistung die man reinpumpen muss)
 
Hallo Thomas,

ich weiß natürlich nicht, warum und in welchem Zusammenhang Osram das geschrieben hat.
Ich kann mich da nur auf meine Ausbildung (u.a. Beleuchtungssachkundiger) berufen. Aber mal zum Bedenken: Dann würden alle T5-Lampen (auch Nichtaquaristik) nicht ordnungsgemäss betrieben werden, denn 95% der Leuchten werden ja in Umgebungstemperaturen bei um die 20°C betrieben. Ich glaube kaum, dass T5 sich in dem Fall durchsetzen könnte.
 
Wer sagt denn das T5 nur Vorteile haben muss? Die Sache mit der geringeren Eigenabschattung überwiegt doch eh deutlich gegen T8. Die Standard lm Angaben der Hersteller sind sowieso auf 25° festgelegt.

Die Mail von Osram (ich fragte eigentlich nur ob Lumen bei kurzen T5 mit 25 oder 35 gemessen werden):
Bei den kurzen T5-Lampen werden die Lichtstromwerte bei Umgebungstemperaturen von 25° C gemessen.
Und zum Thema Leuchte (also als komplette Einheit):
in der Norm IEC 60081 für Leuchtstofflampen ist die Lichtstromangabe generell bei 25° C festgelegt.
Bezüglich des Leuchtenbetriebswirkungsgrades wenden Sie sich bitte an den Leuchtenhersteller.
Die Bestimmung des Leuchtenbetriebswirkungsgrades bei T5 (16 mm) erfolgt wie bei allen Leuchtstofflampen bei 25 °C Umgebungstemperatur, d. h. der Lichtstrom gemessen bei 25 °C und der Lichtstrom der Leuchte gemessen bei 25 °C werden dem Leuchtenbetriebswirkungsgrad zugrunde gelegt. Nach den Messungen wird also der Lichtstrom der Leuchte durch den Lichtstrom der Lampe geteilt und daraus der Leuchtenbetriebswirkungsgrad ermittelt.

Hier mal eine Übersicht was es alles so gibt
8w T5 kurz 56l/55lm/W (25° 450lm 35° ~438lm) 288mm

15w T8 63/61lm/W (25° 950lm 35° ~925lm) 438mm

13w T5 kurz 71/73lm/W (25° 950lm 35° ~925lm) 517mm

18w T8 73/75lm/W (25° 1350lm 35° ~1315lm) 590mm

24w T5HO 73/83lm/W (25° 1750lm 35° 2000lm) 550mm

80W T5HO 77/88lm/W (25° 6150lm 35° 7000lm) 1449mm

39W T5HO 80/90lm/W (25° 3100lm 35° 3510lm) 850mm

54W T5HO 82/93lm/W (25° 4450lm 35° ~5050lm) 1149mm

14w T5HE 86/96lm/W (25° 1200lm 35° 1350lm) 549mm

58W T8 87/90lm/W (25° 5200lm 35° ~5050lm) 1500mm

49W T5HO 88/100lm/W (25° 4300lm 35° 4900lm) 1550mm

36w T8 91/93,1lm/W (25° 3350lm 35° ~3265lm) 1200mm

21w T5HE 91/100lm/W (25° 1900lm 35° 2100lm) 849mm

28W T5HE 93/104lm/W (25° 2600lm 35° 2900lm) 1149mm

35W T5HE 94/104lm/W (25° 3300lm 35° 3650lm) 1449mm

Man sieht hier auch das die kurzen T5 Röhren den optimalen Wirkungsgrad bei 25Grad haben!
 
Danke für die Info´s!
Und das ein Netzteil etwas mehr als den bedarf der Lampe zieht war mir von der Logik her schon klar. Wollte einfach mal Erfahrungen hören, also unterschied Theorie und Praxis! ;)

Das meine Abdeckung schon was älter ist wird den Stromverbrauch nicht begünstigen.

Aber wenn noch jemand tatsächliche Werte hat bitte posten.

Aber sehr interessant was ihr gepostet habt.

Zum Thema LED´s...werde wohl mal versuchen ein paar Becken mit Led Strips beleuchten...kommt zwar nicht an das Licht der Röhre ran, aber um was im Becken zu erkennnen reicht es. ;)
Pflanzen sind da nicht so der Schwerpunkt.

Also hoffe noch auf ein paar Erfahrungswerte was den Stromverbrauch an geht.
 
... du schmeisst da gerade was durcheinander. Die Lumen werden bei einer Umgebungstemperatur von 25 °C gemessen. Das ist richtig.
Ich habe nur deiner Aussage:
T5 erreicht den optimalen Wirkungsgrad auch erst bei 35Grad
hinzugefügt, dass dies im Aq kein Problem ist.
Das bezieht sich nämlich auf die Arbeitstemperatur der Lampe.

Und deine angegebenen Daten sagen genau das was ich die ganze Zeit sage. T5 geht (nur Lampe) über 100 lm/W und T8 (nur Lampe) bis knapp über 90 lm/W. Beide nach deiner Aussage richtigerweise bei 25°C. Daher ist dein Einwurf
T5 erreicht den optimalen Wirkungsgrad auch erst bei 35Grad, so warm ist es im Becken aber nicht
in dem Zusammenhang unwichtig. T5 ist im (aquaristischen) Normallfall effektiver als T8. Der zusätzliche Effekt mit der geringeren Eigenabschattung verstärkt das nur noch.

Für den Threadersteller dürfte das aber auch weniger wichtig sein.
 
Die Umgebungstemperatur ist im Aquarium weit unter 35°C. Wenn man bei einer 54W Röhre diese Angaben hat: 25° 4450lm 35° ~5050lm dann bezieht sich das auf die Umgebungstemperatur und nicht auf die Arbeitstemperatur ;)
Der Satz von Osram nochmal zum mitschreiben: Bei den kurzen T5-Lampen werden die Lichtstromwerte bei Umgebungstemperaturen von 25° C gemessen.
Hier noch mal offiziell:
http://www.osram.de/osram_de/Profes...ung/Leuchtstofflampen/Produkte/T5_/index.html

Was LED angeht, habe ich noch nichts überzeugendes gesehen.
 
Hallo Thomas,

entschuldige, du hast Recht. Die Umgebungstemperatur ist tatsächlich richtig. Da habe ich was falsch im Kopf gehabt.

Trotzdem ist die T5 effizienter als T8. Nimm z.B. die Osram Lumilus T5 HE 32 W/840 ES. Bei 25 °C Umgebungstemperatur 3300 Lumen bei 32 Watt Energieaufnahme. Macht knapp über 103 Lumen/Watt. Da kommt derzeit meines Wissens keine T8 dran.

Aber danke, dass du mich auf einen Irrglauben meinerseits aufmerksam gemacht hast. Ich war da echt überzeugt von. Tststs manchmal sollte man echt besser aufpassen ;)

Bei den LED wird es langsam richtig interessant - allerdings noch zu sehr hohen Anschaffungskosten.
 
Allgemein ist T5 schon effizienter ja, nur die kurzen Röhren wie 8W oder 13W sind nicht so effizient aber die werden im Aquarium ja so gut wie nicht verwendet.

Bei LED habe ich bis jetzt nur 3x MR16 Spots a 3W in ein 80cm Becken eingebaut, es war leider nicht hell genug. Dann weiß ich nicht ob LED überhaupt das richtige Farbspektrum bieten.

ESL, da finde ich das recht beeindruckend man mag es kaum glauben:
http://www.americanfish.de/index.php?page=Thread&postID=4240
 
Hallo Thomas,

Energiesparlampen sind ja im Grunde nichts anderes wie Leuchtstofflampen. Auch da sind hervorragende Effizienzwerte möglich. Allerdings glaube ich nicht daran, dass diese besser sind als gute T5 Reflektorleuchten. Das lässt sich ja anhand der Daten leicht nachrechnen. Energiesparlampen bringen allerdings mehr Licht bei kleinerer Fläche. Das bedeutet, dass ich direkt unter den Lampen mehr Licht habe, aber dafür weniger ausgeleuchtete Fläche bzw. weniger gleichmäßig. Optisch läßt sich so, je nach Blickwinkel ein besserer Helligkeitseindruck erzielen. Im Gesamtergebnis müsste sich allerdings bei den ESL eine geringere Effizienz ergeben - abhängig von der verwendeten Leuchte oder Reflektor.
 
bei led hab ich die erfahrungen gemacht, das die pflanzen nicht damit klar kommen. die röhre muss ja mehr bdauchen als die 15w. du betreibst ja auch noch ne spule mit. meine lösung war eine grosse röhre über je 3 becken, dann rechnet sich das wieder.
 
Hallo Dirk,

bei led hab ich die erfahrungen gemacht, das die pflanzen nicht damit klar kommen

Das kommt ganz auf die verwendete LED an. Es gibt da solche und solche. Es ist möglich, aber derzeit wirtschaftlich noch nicht sinnvoll.
 
Hallo Thomas,

Energiesparlampen sind ja im Grunde nichts anderes wie Leuchtstofflampen. Auch da sind hervorragende Effizienzwerte möglich. Allerdings glaube ich nicht daran, dass diese besser sind als gute T5 Reflektorleuchten. Das lässt sich ja anhand der Daten leicht nachrechnen. Energiesparlampen bringen allerdings mehr Licht bei kleinerer Fläche. Das bedeutet, dass ich direkt unter den Lampen mehr Licht habe, aber dafür weniger ausgeleuchtete Fläche bzw. weniger gleichmäßig. Optisch läßt sich so, je nach Blickwinkel ein besserer Helligkeitseindruck erzielen. Im Gesamtergebnis müsste sich allerdings bei den ESL eine geringere Effizienz ergeben - abhängig von der verwendeten Leuchte oder Reflektor.

Hi
im Prinzip sehe ich das auch so aber für 5W ESL auf 160L ist das doch nicht schlecht:
bntc4rs1k6zo669g1.jpg
Ich weiß aber nicht unter welchen Bedingungen das Foto gemacht wurde.
 
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