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100µs Unterschied ?

Teelicht

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Garneleneier
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Hi
Ich habe mir Pintomischer gekauft und der Leitwert bei denen liegt bei 200µs.
Das Becken wo die neuen rein sollen hat aber einen Leitwert vom 300µs.
Ich würde ja einfach den Leitwert im Becken ändern aber da sind schon Garnelen drin.
Bekomme ich die neuen dann an das Wasser gewöhnt oder ist das zu viel zu viel?
Normalerweise gewöhne ich sie über mehrere Stunden ein aber 100µs hab ich noch nie überbrücken müssen.
Habt ihr schon mal eure Garnelen an so einen unterschied gewöhnt, wenn ja wie?

Falls der Beitrag am falschen Ort steht bitte verschieben ist mein erstes mal.

MfG Simon
 
Hi,
gewöhne doch beide langsam an 250 an ... sozusagen in der Mitte treffen ...
 
In der Regel macht ihnen das nichts. Aber um sicher zu gehen dass sich beide wohl fühlen mach 250 draus, besonders weil dann bei leichtem Anstieg noch lange keine Gefahr besteht dass der Leitwert die Tiere umhaut. Bei 300 ist es schon recht knapp was das in die Höheschnellen in Verbindung mit der Gesundheit der Tiere angeht denke ich.
 
Hallo,

ich hätte vielleicht auch erstmal versucht den eigenen LW auf ca 240-260 zu senken.
Warum ist der den so hoch? Und welche Tiere willst du zu den Pintomischern setzen.
Sind es andere Mischlinge ist es sicher eher von Nachteil mit den Pintomischern.
Denn da wird sicher erstmal kein erhoffter Pintonachwuchs fallen.
Aber das ist ja hier nicht das Thema.

Wie gesagt senke erst deinen LW langasm bei einem Wasserwechsel auf ca 250µs und dann
können die neuen Bewohner ohne große Probleme umziehen. Allerdings besteht bei jedem Umsetzen ein
Restrisiko.
Bei einem LW von 300µs ist der Unterschied für mich zu groß.

Lieben Gruß
Kim
 
Bei 300 ist es schon recht knapp was das in die Höheschnellen in Verbindung mit der Gesundheit der Tiere angeht denke ich.

Bei einem LW von 300µs ist der Unterschied für mich zu groß.

Hallo Leute,

könntet ihr auch mal erklären, warum ihr das so seht? Ich sehe jetzt keine wirkliche Begründung für diese Aussagen, und ohne Hintergrundinfo kann der TE nichts aus der Sache lernen, außer "IHS" = Is halt so.

VG vom Himalaya
Yeti
 
Hallo nochmal,

dann versuche ich das mal zu erklären.
Die Tiere die du bekommst leben zur Zeit bei einem LW von 200.
Das bedeutet etwa eine GH von 5-6.
Bei dir sollen sie in eine Wasser einziehen das einen um ca50% höheren LW hat wie ihr
eigenltiches Ausgangswasser.
Die Tiere sind nun mal sehr empfindlich da sie hochgezüchtet sind. Ist der Stamm als sehr robust zu
bezeichenen kann man das unter Umständen versuchen. Ein Restrisiko bleibt jedoch auch dann bestehen.
Robuster Stamm heißt nicht das er in vielen verschiedenen Wasserwerten sich wohlfühlt. Eher das
er nicht gleich bei jedem Bakterien wehwehchen umkippt. Oder das er mal ein paar kleinere Schwankungen
aushält.

Um auf Nummer sicher zu gehen und den Tieren den Stress so gering wie möglich zu machen
würde ich den LW senken. Wie aber auch oben schon beschrieben gibt es da keine Garantie
das es gut geht. Ein Minirisiko besteht bei einer Eingewöhnung immer.
Gewissheit wird sich meißt immer erst nach einigen
Wochen zeigen wenn sich die Bakterienstämme positive aneinander gewöhnt haben.

So das war es von meiner Seite.

Lieben Gruß
Kim
 
Richtig, zumal sich Taiwaner meist zumindest doch recht augenscheinlich aber offensichtlich bei Leitwerten um 250 am wohlsten fühlen. Dieser besteht ja auch aus KH, GH und PH und je niedriger er ist umso niedriger auch seine Einzelwerte (KH, GH, PH). Niedrigerer Leitwert=Niedrigere Werte die einer daran gewöhnten Garnele/Einem daran gewöhnten Stamm einfach am besten tun. Zum Vergleich mit Neocaridina, diese kommen mit Leitwerten um die 700-800 sehr gut klar, auch höher.

Taiwaner brauchen also niedrigere Leitwerte da dies auch weicheres und reineres Wasser bedeutet.
 
Taiwaner brauchen also niedrigere Leitwerte da dies auch weicheres und reineres Wasser bedeutet.

Hi,

das ist leider chemisch nicht korrekt, da die Definition des Leitwertes und der Faktoren, die ihn beeinflussen leider etwas anderes sagen. Es bestehet zwar eine Korrelation der Einzelwerte zum Leitwert, die ist aber etwas komplexer als gemeinhin angenommen.

Richtig, zumal sich Taiwaner meist zumindest doch recht augenscheinlich aber offensichtlich bei Leitwerten um 250 am wohlsten fühlen.

Mmmh,
das ist eine Pauschalisierung die leider so nicht korrekt ist, aber es ist ja oft ein Problem von Pauschalisierungen, dass sie den Anschein einer allgemein gültigen Wirklichkeit erwecken, die einer Betrachtung der Einzelfälle nicht Stand hält.
Ich war so frei, mal kurz den Leitwertmesser in mein Taiwanerbecken zu halten, was übrigens jetzt schon sehr lange sehr erfolgreich läuft: Der Leitwert ist im Augenblick bei fröhlichen 318µS. Ich beobachte Jungtiere in allen Größen und zweifelsfrei gezählte 8 tragende Weibchen.
Komisch, da sie sich ja eigentlich gar nicht wohl fühlen dürften.

Der TE hat gefragt, ob er die Tiere auch an die 300µS gewöhnen kann: Die Antwort lautet schlicht und ergreifend "Ja", denn deswegen wird ja oft empfohlen über mehrere Stunden einzugewöhnen. Kurioserweise gibt es aber auch genug Halter, die davon Berichten, dass sie nur kurz Umgewöhnen und es funktioniert trotzdem. Es ist sicherlich nicht verkehrt, den Stress für die Tiere zu minimieren, aber 100µS stecken sie locker weg.

Daran ändert sich auch nicht, wenn man einfach den Mittelwert von 200µS und 300µS mit 250µS ausrechnet und dann als perfekten Wert nennt. Das hat keinen Bezug zu den Shrimps, sondern ist Mathematik.

Die Tiere sind nun mal sehr empfindlich da sie hochgezüchtet sind. Ist der Stamm als sehr robust zu bezeichenen kann man das unter Umständen versuchen. Ein Restrisiko bleibt jedoch auch dann bestehen.
Robuster Stamm heißt nicht das er in vielen verschiedenen Wasserwerten sich wohlfühlt. Eher das
er nicht gleich bei jedem Bakterien wehwehchen umkippt. Oder das er mal ein paar kleinere Schwankungen
aushält.

Tja, das Wörtchen robust. Das unhandliche an diesem Begriff ist leider, dass nirgendwo eindeutig definiert ist, was der Begriff für Shrimps bedeutet. Das oben ist Kims Definition, die die Wasserwerte ausklammert, aber so etwas wie Bakterientoleranz oder das Tolerieren von Schwankungen einschliesst. Wenn ein Stamm Schwankungen wegsteckt, dann ist ein langsames Eingewöhnen für ihn doch nicht problematisch.

Ich kann mich da nur wiederholen: Die Tiere sind deutlich lebensfähiger, als immer behauptet wird und ihre Haltung ist keine Hexerei, wenn man mit ein wenig Nachdenken daran geht. Wie bedeutsam 100µS sind, sollte jeder mal in einer ruhigen Minute überlegen, denn dass die Tiere mit einem solchen Unterschied klarkommen, beweisen die Erfahrungsberichte vieler Halter/Züchter.
Zumal vergleichbare Tiere, wir reden bei den neuen Tieren übrigens von Pintomischern, ja erfolgreich bei 300µS leben.

Wahrscheinlich wäre es keine gute Idee, die Tiere einfach von jetzt auf gleich zwischen den Werten umzusetzen, aber langsam eingewöhnt geht das allemal.
Um dies zu illustrieren, verweise ich mal auf den Nitratwert: In einem Pflanzenbecken ist dieser notwendigerweise höher, als in einem kahlen Zuchtbecken. Das führt zu einem deutlich höheren Leitwert, obwohl die Härteparameter in beiden Becken gleich sein können. Trotzdem leben die sog. Hochzuchten auch fröhlich in diesen Becken vor sich hin und haben Nachkommen, wie unsere Pflanzenbegeisterten hier in ihren Threads berichten.Wenn man nun der oft geäußerten Meinung glauben darf, dass auf dem Garnelenmarkt ja so viele minderwertige Tiere unterwegs sind, dann dürfte dem Gesetz der Wahrscheinlichkeit nach nicht alle dieser Pflanzengurus so "robuste" Tiere haben, denn einige von Ihnen müssten ja zwangsweise schlechte Tiere gekauft haben, wenn die Normalverteilung nach Gauss noch Bestand hat.

VG vom Himalaya
Yeti
 
Hallo,

interessant wäre erst mal zu wissen, zu welchen Garnelen er die Pintomischer setzen will. Dann kann man entscheiden in welche Richtung der Wert gehen soll, bzw ob eine Zusammensetzung überhaupt möglich oder sinnvoll ist.


könntet ihr auch mal erklären, warum ihr das so seht? Ich sehe jetzt keine wirkliche Begründung für diese Aussagen, und ohne Hintergrundinfo kann der TE nichts aus der Sache lernen, außer "IHS" = Is halt so.
Denke mal das für eine der beiden Garnelenarten der plötzliche Osmotische Schock (Druck) zu gross sein wird :confused:
 
Wahrscheinlich ist es eine gute Idee die neuen Tiere über viele Stunden
an das Waser zu gewöhnen.
Entweder es klappt oder auch nicht. Und wenn deine Tiere lieber Yeti sich bei 318 wohlfühlen
heißt das nicht das es bei anderen auch so ist. Aber das ist eben jedem selbst überlassen und man sollte am besten
an seinen Tieren erkennen welche Werte für seine Art in seinem Becken am besten sind.

Zustimmen kann ich dir bei der Eingewöhnung. Aber über einen langen Zeitraum und das behutsam sollte finde ich für
jede Art Garnelen gelten die in verschiedenen Werten aufwachsen.

Lieben Gruß
Kim
 
Nun dass sie sich bei einem LW von 318 nicht Wohlfühlen können habe ich auch nicht sagen wollen. Vielmehr ist die Gefahr des kippens größer denn es fehlt nicht so viel dazu dass es den Tieren auf die Gesundheit schlägt als wenn der LW bei unter 260 bzw bei 250 ist. Da ist mehr Puffer um nicht direkt zu Problemen zu führen.

Bezüglich Leitwert, ja er besteht aus mehr Faktoren als den 3 genannten allerdings sind diese 3 das Hauptaugenmerk für unsere Taiwanerhaltung und spiegeln sich im Leitwert am meisten wider. Diese sollten ohne wenn und aber möglichst bei KH 0-1 sowie GH 5-6 liegen. Geht hier ein wert über genannte Werte hinaus steigt auch der Leitwert. Somit ist bei über 300 grenzwertig und ab 400 echt kritisch für taiwaner.

Unter 200 beginnen bald Häutungsprobleme was auch nicht gut ist bzw sein kann. Also kann ein guter und angenehmer Wert eigentlich bloß im Bereich 240-260 liegen um keine Risiken zu haben dass es an diesem doch vermeidbaren Problem liegt wenn die Tiere eingehen.

Gute Nacht erstmal.
 
Hallo, also ich hab die Erfahrung gemacht, das meine Mischer und Taiwaner ( >1 cm) relativ unempfindlich beim umsetzen sind. Beim selektieren kann ich einfach nicht über mehrere Stunden Wasser angleichen... Meine Leitwerte schwanken zwischen 240 und 350 allerdings alle mit Soil und Bienensalz.



Trotzdem würde ich deine Tiere natürlich langsam eingewöhnen und den Leitwert im Becken selbst etwas senken. Vielleicht sagst du uns ja noch ein paar Grundinfos zu deinem Becken.

@ScorpAeon was meinst du denn mit Puffer ? LW 300-400 kritisch allgemein, oder nur für die Zucht? kommt immer darauf an wie der Leitwert zustande kommt. Ob sie sich dann auch vermehren, das ist nochmal ne andere Sache...
 
Ich finde ihn allgemein zu hoch und gefährlich da die Tiere dann an ihre Grenzen gesetzt werden, schubst du sie noch weiter in den gefährlichen Bereich kann es schon dazu führen dass eine mal den Klappmann macht, müssen ja nicht direkt alle dran eingehen aber dann sind sie angeschlagen und könnten durch die bereits verendete Garnele ihr eigenes ohnehin angeschlagenes Immunsystem völlig überlasten.

Es ist einfach für die Tiere gesünder sich bei 250 zu vermehren und aufzuhalten als bei noch höheren Werten. Klar, auch bei mir kommt es mal nach einer Woche auf den Wert von 300, dann ist der Wasserwechsel und es wird sich wieder bei 250 oder etwas darunter eingependelt. Die Wasserwerte verschlechtern sich leider nach einer gewissen Zeit von selbst, dann steigt der Leitwert und die Tiere könnten ebenso drunter leiden.
 
Ich frage mich gerade was der Leitwert mit dem Immunsystem zu tun hat...
 
HI

Ich Danke euch allen für eure Vorschläge!
Wollt mal Bescheid geben was aus den Mischern geworden ist.
Das Becken ist ein 60l Cube mit Manado Bodengrund, Bodenfilter (umgebaut so das der Eckfilter
darauf passt) Javamoos, Bonsai Anubias, Echinodorus bleherae, Cabomba und 10 Tigerganelen.
WW:NO3-0, NO2-0, GH->7, KH-0, PH-6,4, Cl-0, LW-240µs, hab leider nur Teststreifen.
Ich habe den für mich plausibelsten weg genommen und habe den LW im Becken gesenkt und den
LW im Beutel der Mischer angehoben. Zwar habe ich einen von LW 250µs angepeilt aber am ende waren es 240µs. Das habe ich ü20Std. so gemacht das ich immer ein klein wenig Wasser aus dem Becken in den Beutel geschüttet habe bis Nachts um 3.00. Am nächsten Morgen hab ich nochmal die WW kontrolliert und sie dann umgesetzt, bis dahin war alles bestens. Aber heute Morgen sind viele von den Mischern herum getaumelt und einige lagen zappelnd auf dem Boden. Hab dann selbstverständlich gleich einen großen Wasserwechsel gemacht, aber für die die schon am boden lagen war es leider zu spät, die die getaumelt sind „flitzen“ jetzt schon wider durch´s Becken und zerzupfen gerade ein Brenneselblatt.
Das kann ja aber nicht am LW gelegen haben sonst wären die ja gleich umgekippt oder?
Sonst hätte der Wasserwechsel ja keine Besserung gebracht LW ich immer noch 240µs.
Keimdruck vielleicht obwohl ich ja beim senken des LW 80% Wasserwechsel gemacht hab.
Habt ihr vielleicht noch eine andere Idee?

Danke schon mal im voraus!

MfG Simon
 
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