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CR vermehren sich nicht

Jaimee

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12. Jun 2009
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Garneleneier
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Guten Abend,

mich würden eure Erfahrungen mit der Vermehrung von CR Garnelen interessieren - denn meine wollen sich anscheinend nicht vermehren. Ich habe jetzt schon eine ganze Menge gelesen und möchte nun nach konkreten Erfahrungen fragen.
Also ich habe ein 20 lt. Nano Cube - es ist seit 26.06. d.J. mit 8 CR-Garnelen und einer Geweihschnecke besetzt. Bislang hat sich in Sachen Vermehrung überhaupt noch nichts getan.
Kann es sein, dass die Garnelen einfach eine längere Zeit zur Eingewöhnung brauchen?
Oder ist ihnen das Wasser zu hart? Das Leitungswasser hat hier einen Härtegrad zwischen 14 und 25 °dH (Grad deutscher Härte). Wäre in diesem Fall destilliertes Wasser eine Lösung?
Ich wechsele regelmäßig einmal in der Woche einen Teil des Wassers, ca. 5 - 10 lt., aus. Ich stelle das Wasser einen Tag vorher bereit und nutze Dennerle Wasseraufbereiter.
Ich habe Erlenzapfen in das Becken gegeben und sie bekommen regelmäßig ein Seemandelbaumblatt zusätzlich zum normalen fertigen Garnelenfutter.

Die Tiere wirken so als ob sie sich wohlfühlen. Sie haben schöne kräftige Farben und sind sehr agil.

Hat jemand eine Idee woran es liegen könnte oder ähnliche Erfahrungen gemacht?

Jaimee
 
Hallo!

Also ich denke eher, deine Garnelen sollten erst mal etwas wachsen. Ich nehme eher an, du hast noch Jungtiere.

Gruß

Eva
 
Hm, ich weiß nicht wie alt sie sind. Sie sind sehr unterschiedlich - zwei wirken noch sehr klein und zart, die anderen dagegen schon recht kräftig, zwei oder drei sogar sehr robust - ich dachte mir, dass diese die Weiblichen sind.
 
hallo,

wie lange hast die denn schon? Ne gewisse Zeit brauchen die schon. Falls die vorher in einem ständig beheiztem Becken gehalten wurden, kann es sein dass dadurch die Vermehrungsfreude nachgelassen hat. CRs brauchen diese kühlere Zeit (im Winter das Becken nicht über 18 Grad beheizen), um wieder in Fortpflanzungsstimmung zu kommen.
Haben die sich denn inzwischen bei dir gehäutet? Erst dabei werden die unbefruchteten Eier zum Bauch transportet und von den Männchen befruchtet. Wenn die nicht schon länger als ein Jahr hast würde ich mri da noch keine großen Sorgen machen. Achte auch auf ne abwechslungsreiche Ernährung mit viel pflanzlicher Kost (Brennnessel, Algen, Paprika etc.).

Grüße
franz
 
Hallo,

ich habe die Garnelen seit Juni d.J., also zwei Monate. Dann meinst du, dass sie sich tatsächlich erst noch eingewöhnen müssen?

Wie sieht es denn mit dem Wasser aus? Sollte ich lieber auf destilliertes Wasser umsteigen oder mir einen extra Wasseraufbereiter zulegen oder gewöhnen sie sich an das harte Wasser?

Gruß
Jaimee
 
Hey Jaimee,
die Wasserhärte ist meiner Meinung sehr heftig!!!

Meine schlaues Buch sagt: " GK 3-16 dH; KH2- 12 dH"

Ich nehme weiches Brunnenwasser und härte es etwas auf!

Ich gehe davon aus das du keine günstige Quelle für weiches Wasser hast, da hilf dann wohl nur mit Desti zuarbeiten.
Solltest aber die Mineralisierung des Wassers im Auge behalten.
 
Crystal Reds brauchen eine gewisse Zeit um sich zu vermehren. Bei meinen hat es drei Monate gedauert, bis sich der erste Nachwuchs einstellte.
 
das kann ich auch nur bestätigen... bei mir waren es auch ca. 3 monate
 
Bei mir war es nach einem Monat soweit mit dme Nachwuchs, doch momentan ist auch Ruhe im Becken. Ob die auch mal ne Pause machen? Ich weiß nicht Recht.
 
Ist doch eigentlich auch logisch, wenn man sich den Vermehrungszyklus einmal genauer betrachtet:

- Eifleck / Produktion der Eier
- Häutung
- Paarung
- Eier werden in die Bauchtasche gepresst
- Austragen der Eier

Da die Häutungen ja nun nicht täglich passieren, dauert ein kompletter Vermehrungszyklus daher mindestens 6-8 Wochen.

Da die Vermehrung aber beim Umsetzen etc. aufgrund der unterschiedlichen Wasserwerte, Eingewöhnung und Stress unterbrochen wird, kann eigentlich logischerweise nach 8 Wochen noch nicht viel los sein... daher kommt dann die "3 Monatspause"...

Was hilfreich sein kann, ist ein Mondlicht am Aquarium, also eine kleine punktförmige Lichtquelle (weiße oder blaue LED, Farbe spielt keine Rolle, sollte aber nicht zu hell sein) - noch besser, wenn diese im Mondzyklus geschaltet werden kann, also maximale Helligkeit zu Vollmond und ausgeschaltet zu Neumond, dazwischen dann in Stufen gedimmt.
Das Mondlicht inspiriert zusammen mit den natürlichen Mondphasen den Vermehrungszyklus. Dann kann man noch die Wasserwechsel ebenfalls an die Mondphasen anpassen und z.B. zu Vollmond einen etwas größeren Wasserwechsel durchführen - danach geht dann meistens "die Post" ab....

Wichtig sind auch die Wasserwerte, hier insbesondere die Temperatur, bei Wassertemperaturen über 26°C stellen viele Garnelen die Fortpflanzung weitgehend ein, weil sie zur Tragezeit recht empfindlich auf Sauerstoffmangel reagieren und warmes Wasser grundsätzlich weniger Sauerstoff aufnehmen kann als kälteres Wasser.
Außerdem neigen die Eier dann schneller zum Verpilzen.

Die Härtewerte sind eigentlich nicht soo kritisch, wenn es sich nicht um Hochzuchtgarnelen handelt, bei mir wird auch bei GH16 und KH6 munter gepaart und getragen... allerdings erst, seit ich den Mond mit einbeziehe...

Gruß,
Croydon
 
Ah das würde meinen momentanen Stop erklären, da ich im DG wohne ist derzeit das Wasser oft 28 °C warm.
 
Auha !
Hallo erstmal !
Dann solltest Du auf jeden Fall erstmal anfangen mit einem Lüfter das Wasser abzukühlen !

Ich hatte auch Nachwuchsprobleme. Die sich erst gewandelt haben, seit dem ich auf RBS umgestellt habe. Seit dem habe ich einen KH von 1-2° und einen GH von 8°.
Den GH muss Du mit speziellen Präparaten wieder anheben.
Leider darf ich hier keine Namen nennen, denn in einem anderen Beitrag wurde ich schon der Schleichwerbung bezichticht !
Gruß Christian
 
@Pumasun ja das problem habe ich auch... ich hab mittlerweile nen ventilator vorm becken stehen...aber igendwie ist das auch blöd^^ naja was will man machen jetzt hab ich wieder die 23° im becken:) dafür hab ich in 1 woche fast 10 tiere verloren wegen der wärme! hatte einmal ca. 32° im becken und habs zu spät gemerkt weil ich nihct zuhause war!
 
ich habe auch so 30° C zeitweise im Bekcen, aber den Tieren gehts gut und die kleinen waschen hervorragend ran. Also scheinen Sie es zu vertragen. Nur werde ich solange es so warm ist dann wohl auf den Nachwuchs verzichten müssen.
 
Naja, und wenn Du nicht kühlst, musst Du bei so hohen Temps vielleicht auch noch weitere Verluste hinnehmen.
Wäre schade !
 
Ich habe nicht 1 einziges Tier verloren!
 
hmmm vielleicht kommt das noch... aber ich wünsche dir viel glück das es nicht passiert
 
denke mal nicht laut meinem Buch halten die 30° noch gut aus.
 
Ja laut Buch tun die das - im Buch steht allerdings nicht drin, daß das unter bestimmten Umständen gilt ;-) und die treffen unter Umständen auf einen kleinen 30l Cube nicht in dem Masse zu.

So lange es genügend Sauerstoff gibt, gibts bei 30° auch keine Probleme. Anderenfalls können schon 26° tödlich werden...

bei 20 °C können maximal ca. 9mg Sauerstoff pro Liter Wasser gelöst werden, bei 25°C sind es noch ca. 8mg/l und bei 30°C nur noch ca. 7mg/l

Nun klingt das erstmal nicht dramatisch, wenn man aber bedenkt, daß das die "100%" Marke ist, dann siehts schon ganz anders aus. Ohne Belüftung mit reiner Oberflächenbewegung werden wir die 100% niemals erreichen. Gehen wir z.B. von einer Sättigung von 90% aus, dann bedeutet das:

bei 20°C = 8,1mg/l
bei 25°C = 7,2mg/l
bei 30°C = 6,3mg/l

Wenn man jetzt noch weiß, daß die aeroben Filterbakterien, also diejenigen, die unter Sauerstoffverwendung den Stickstoffabbau leisten, einen Gehalt von 2mg/l einfordern, und daß für die meisten Aquarienbewohner ab 4mg/l schon akute Atemnot gegeben ist, dann weiß man, wie knapp das bei 30°C wird 6,3mg/l - 2mg/l = 4,3 mg/l
Das bedeutet, daß selbst, wenn alles in Ordnung ist, der Sauerstoff gerade eben noch so ausreicht! Kommt jetzt noch irgendeine Kleinigkeit dazu, ein Todesfall z.B. oder andere "sauerstoffzehrende" Prozesse im Aquarium, dann ist das Mass überschritten und ab dann gibts Probleme.

Die Tiere verfallen dabei in einen fatalen Teufelskreis - sie versuchen, den Mangel an Sauerstoff durch stärkere Atmung zu kompensieren. Stärkere Atmung aber bedeutet mehr Energieaufwand und damit höherer Sauerstoffverbrauch. Der Sauerstoffmangel verstärkt sich dadurch also umso mehr und das Tier erstickt letztlich an seiner eigenen Atmung, obwohl sogar noch Sauerstoff vorhanden gewesen wäre, es war einfach nur zu wenig.Wenn Du über Belüfter Luft zuführst, erreichst Du normalerweise knapp 100% (meistens so 98%-99%, je nach Luftmenge, Art und Größe des Ausströmers etc.pp.) tagsüber, da ja die Pflanzen noch mithelfen. Dann ist - auch in der Mittagshitze - kein Problem vorhanden. Kühlt es sich nachts wieder auf <25 °C ab, dann ist auch das kein Problem mehr - die meisten "Übernacht"-Todesfälle haben eine eindeutige "Fallgeschichte" - hohe Temperatur, CO2-Gabe auch über Nacht, weils nicht regelbar/abstellbar ist oder vergessen wurde, dann noch ein paar tote Schnecken oder ähnliches und am nächsten Morgen hat man dann den Alptraum.

Ich kann wirklich nur dafür plädieren, das CO2 wieder aus der Aquaristik rauszulassen, sich entsprechend geeignete Pflanzen zu holen (solche, die in den großen Farmen unter massivem Düngemittel und CO2-Einfluss aufgewachsen sind, werden natürlich mickern!) und stattdessen wieder Luft ins Aquarium zu lassen!

Schliesslich kochen wir keine Fischsuppe - also Deckel auf, Frischluft rein und allen gehts gleich wieder besser und wir alle können auch bei der Hitze wieder durchatmen....

Gruß,
Croydon
 
Erstmal vielen Dank für eure Antworten. Am Freitag beim Teilwasserwechsel habe ich zum ersten Mal eine Haut gefunden und mich schon gefreut, dass sich hoffentlich ein Weibchen gehäutet hat, stattdessen hatte ich heute die erste tote Garnele im Becken. Das ist so schade. Ich mache mir Gedanken über die Vermehrung, stattdessen verstirbt ein Tier, vermutlich nach der Häutung.
Jetzt sollte ich mir erstmal Gedanken über ideale Bedingungen für die Häutung machen, aber ich vermute mal, dass es im Grunde genommen die gleichen sind, die auch als ideal für die Vermehrung zutreffen.

Ich heize das Becken nicht. Es steht in der Nähe eines Nordfensters und ist von daher von der Temperatur her ziemlich ausgeglichen, meist zwischen 20 und 23 Grad. Bisher war die höchste Temperatur mal 25 Grad, die niedrigste 18 Grad.

Vielleicht sollte ich auch die Wassermenge beim Teilwasserwechsel verringern. Es ist zwar ein 20 lt. Becken und ich erneuere meistens 10 lt., aber es ist doch ziemlich viel. Der Bodengrund nimmt viel Platz weg und ich glaube, dass im Endeffekt höchstens 15 lt. im Becken sind. Vielleicht sollte ich nur 5 lt. pro Woche wechseln.

Was meint Ihr?

Gruß
Jaimee
 
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