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Welche Garnelen für Anfänger?

@ alex64

Ganz ehrlich !?

10 Liter stabil zu halten ist selbst schon erfahrenen Leuten schief gegangen und für Garnelengerecht halte ich das definitiv nicht. 10 Liter gehen als Zuchtansatz zur gezielten Verpaarung ( ich verwende dazu ein 20er ) aber auf Dauer !?

Da bist Du einfach falsch vom ( evtl. selbst unwissenden ) Fachhandel beraten worden. Ich würde es mit diesem Argument zurückbringen und gegen ein 20er oder besser ein 30er umtauschen. Viel besser für die Tiere und auch für dich !

Ansonsten so was wie Wasserflöhe, Posthörnchen oer Triops drin halten ( das ist nicht böse gemeint ! ).

VG
Shrimp
 
hi ihrs,

also ich finde auch das 10/12 litter ansich zu klein sind aber ich selber benutze 2 12er zur aufzucht und selektion meiner CR allerdings hab ich auch noch ein grösseres aquarium wo ich immer mal wieder CR nachsetzen kann aus den 12er.

ein Freund erzählte mir heute das er sich ein 400liter becken mit wabenschilderwels und anderen grösseren fischen eingerichtet hat als erstes aquarium, find ich persönlich auch besser wie so kleine instabile ökosysteme zu basteln, das ist wirklich einfacher sich ein etwas grösseres becken für den anfang einzurichten. das "kleine" juwel auf dem schreibtisch kannst du dir ja immer noch holen wenn du schon etwas mehr erfahrung hast mit der aquaristik.
 
Hi,

@ Alex: Wie ja nun mittlerweile mehrfach geschrieben: Garnelen sind Gruppentiere und sollten mit einem Anfangsbesatz von mindesten 10 Tieren gehalten werden. 5 Tiere reichen nicht um ihnen dieses Gefühl der Gruppe zu vermitteln. Dein Becken ist zu klein, selbst für 1 Garnele (mal übertrieben gesagt). Da gibt es keine Diskussion.
Sollte der Grund für die Anschaffung dieses Beckens tatsächlich eine fehlgeschlagene Beratung sein, würde ich so (dreist) sein und denen das Becken zurück bringen und mir ein größeres holen, müssen ja nicht gleich 400Liter ;) sein.

LG

Kerstin
 
Ich hab mich mit der Problematik mal direkt an Dennerle gewandt und folgende Antwort bekommen (ich poste sie mit Erlaubnis des Verfassers):

Guten Tag,

vielen Dank für Ihre Anfrage und den Besuch auf der DENNERLE Website.

Den verlinkten Beitrag im Garnelenforum habe ich mir inzwischen
durchgelesen. Viel Substanzielles kann man darin leider nicht finden. Es
sind mehr oder weniger emotionale Meinungsäußerungen. Ich bin selbst
angemeldet im Garnelenforum, schreibe jedoch dort nicht zu Themen, die
DENNERLE betreffen.

Grundsätzlich laufen größere Aquarien etwas stabiler, das ist schon richtig.
Aber wenn man sich wie Sie es ja tun, etwas informiert und bemüht, ist der
Unterschied zwischen 10 und 20 Litern nicht wirklich vorhanden.

Ist das Aquarium vernünftig eingerichtet, nicht überbesetzt und gut
gepflegt, gibt es keinen Grund, warum einfache Garnelenarten wie Caridina
cf. cantonensis oder Neocaridina heteropoda nicht erfolgreich zu halten sein
sollen. Sicher sollte der Besatz nicht wesentlich über 10 Tiere hinausgehen.
Aber ob man nun 10 Tiere in 10 Litern oder 20 Tiere in 20 Litern pflegt,
macht keinen Unterschied.

Garnelen sind immer mit ihrer unmittelbaren Umgebung beschäftigt. Sie machen
sich ganz bestimmt keine großen Gedanken über die tatsächliche Größe ihres
Lebensraums, wenn ihre Grundbedürfnisse erfüllt sind. Sauberes, geeignetes
Wasser, passende Temperatur, zusagende Gesellschaft und ausreichend Nahrung
sind die wichtigsten Kriterien. Und diese sind gerade für die genannten
Zwerggarnelen auch bei 10 Litern problemlos zu gewährleisten.

Gerade bei Neueinsteigern sehe ich sogar Vorteile so kleiner Aquarien: Kommt
es zu lebensbedrohlichen Fehlern, ist mit einem in wenigen Minuten
durchgeführten Totalwasserwechsel extrem schnelle Hilfe möglich. Bei großen
Aquarien kann dies aus Zeitgründen schon eher problematisch werden.

Sie brauchen sich nicht in die Nähe von Tierquälern rücken lassen und können
Ihr Nano-Aquarium beruhigt mit ca. 10 Garnelen besetzen. Sparsame Fütterung,
Zimmertemperatur, schnellwüchsige, einfache Pflanzen und vor allem häufige
und starke Wasserwechsel werden dafür sorgen, dass Sie Freude an Ihrem
Aquarium haben und sich die Tiere in Ihrer Obhut durchaus wohler fühlen
können als in einem schlecht gepflegten 200 Liter fassenden Becken.

Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Bernd Kaufmann
webmaster@dennerle.info
www.dennerle.de
www.aquamax.de
 
Dass Garnelen nur mit ihrer unmittelbaren Umgebung beschäftigt sind, sehe ich nicht so. Manche Arten sind durchaus sehr schwimmfreudig.
 
Dass Garnelen nur mit ihrer unmittelbaren Umgebung beschäftigt sind, sehe ich nicht so. Manche Arten sind durchaus sehr schwimmfreudig.

Hallo Ella,

gut, dann präzisiere ich: Die von mir genannten (und gehaltenen) Arten sind nahezu pausenlos mit der Futtersuche in ihrer unmittelbaren Umgebung beschäftigt. Vom gelegentlichen Paarungsschwimmen einmal abgesehen, konnte ich bei ihnen noch nie ausgeprägte Schwimmfreudigkeit beobachten.

Viele Grüße

Bernd
 
Hallo Bern,

ich pflege Tiere in verschiedenen Becken, das kleinste fasst 27l, das grösste 240. Ich beobachte in allen Becken einen grossen "Schwimmdrang".
10l Becken würde ich persönlich daher ablehnen. Wenn du Einrichtung und Bodengrund abziehst bleiben ja nichtmal die übrig..
 
Hallo!

Ich habe mit einer Ausnahme Becken zwischen 20 und 25l und habe keine Probleme.

Das dennerle System ist meiner Meinung nach so sehr ausgereift, dass ich mir bei dem 10l Cube keine Gedanken machen würde...

Und 20-25 Tiere in 10l sind nun nicht wirklich ein Problem...

Sicher um die Garnelen stark zu vermehren ist er nichts, aber einfach der Freude wegen und dem Halten der Tiere spricht aus meiner Sicht nichts dagegen...

Bis dann
Marvin
 
Hi,

grundsätzlich würde ich schwimmfreudige Arten wie Tiger, Amanos etc. NICHT in so ein kleines Becken setzen.
Aber mit Red Fires z.B. kann es durchaus gut gehen.
Wenn man den 10-l-Cube sparsam einrichtet und nicht halb mit Steinen, Bodengrund und Holz füllt, bleibt von der Literzahl vermutlich auch nicht weniger übrig als in einem "normal" eingerichteten 12-l-Becken.

Ich hatte lange Zeit Rückenstrichgarnelen in einer 8-l-Vase auf der Fensterbank (aufgrund eines Rechenfehlers ging ich von 14 l aus, lacht nur...), und die Tiere waren gesund, fit, haben sich vermehrt, und wurden sehr alt. Die Elterntiere waren über 2 1/2 Jahre alt, als sie starben.
Bewusst würde ich so eine Pfütze allerdings auch nicht nehmen ...

Cheers
Ulli
 
also ich finde es ganz schwierig zu beurteilen, ob es wirklich zu wenig ist.

man muss nur mal in eine beliebigen Zoohandlung gehen, der Lebendfutter verkauft. Immer nur dem grillen und zirpen hinterhergehen und sich mal das elend ansehen.

dagegen ist ein nett eingerichtetes 10l Cube ja wohl ein absolutes Paradies.

spätestens mit 20l würde ich keinerlei bedenken mehr haben. immer alles bei entsprechender Pflege.

ich denke da spielt auch in diesem Thread viel "vermenschlichung" mit rein.

achja, ich setze manchmal artemien in einem 300ml aufzuchtbehälter an um sie dann sofort wieder zu verfüttern. Tierquälerei? in dem Ding ist es auch noch dunkel...

jemand der Artemien als Haustier hält findet das bestimmt nicht nett ;) ist halt Einstellungssache des jeweiligen Menschen. ich glaube den Artemien ist es egal, dass sie nur 300ml haben.
 
Hallo Bern,

ich pflege Tiere in verschiedenen Becken, das kleinste fasst 27l, das grösste 240. Ich beobachte in allen Becken einen grossen "Schwimmdrang".
10l Becken würde ich persönlich daher ablehnen. Wenn du Einrichtung und Bodengrund abziehst bleiben ja nichtmal die übrig..

Hallo Ella,

"großer Schwimmdrang" dürfte zumindest bei den genannten Arten "relativ" sein. Es liegt sozusagen im Auge des Betrachters.

Sieht man einmal natürliche Biotope und versucht, Garnelen zu fangen, stellt man sehr schnell fest, dass es dort nicht so weit her ist mit der Schwimmfreudigkeit.

Um aber hier keine falschen Vorstellungen aufkommen zu lassen: Ich empfehle selbstverständlich grundsätzlich auch größere Aquarien, unabhängig davon, welche Tiere darin (auf Dauer) gehalten werden sollen. Wenn aber diskutiert wird, sollte man zumindest versuchen, die Emotionen zugunsten von Fakten etwas besser zu kontrollieren. Mich interessiert einfach die Wasserqualität weit mehr als die Größe des Aquariums. Und ich denke, dass es den Garnelen ähnlich geht.
 
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