Nochmal:
Der pH-Wert einer Lösung hängt damit von der Konzentration der
freien Säureteilchen ab, d. h. den positiv geladenen Wasserstoffionen, die in wässriger Lösung direkt mit Wasser verbunden sind.
Was man vereinfacht als Säurekonzentration ausdrücken kann, oder wie im vollständigen Zitat meiner Aussage geschrieben:
Also der pH-Wert ist die Angabe der Säurekonzentration, also der Ionen, wie von Wolke aufgelistet. Dies ist aber nicht gleichbedeutend mit der Reaktivität einer Säure und der Säurestärke.
Ja vereinfacht, aber wir sind hier ja nicht an der Uni. Das der pH-Wert ein rein theoretisch definierter Wert ist steht in den Links ja auch.
Er ist nicht die Angabe der Säurekonzentration (das kannst du in dem von dir geposteten Link von Wikipedia nachlesen), sondern, wenn man es umgangssprachlich verständlicher fassen möchte, die Angabe der Säuren- oder (!) Basenkonzentration.
Irgendwie passt das nicht, der pH ist also nicht die Säurekonzentration sondern die Angabe der Säurenkonzentration? Ist das nicht das Gleiche? Ja natürlich auch der Basenkonzentration ... wenn man vollständig sein möchte. Aber wie gesagt, keine Uni. Aber für mich ist die
Angabe der Säurekonzentration
grundsätzlich gesehen das Gleiche wie
Angabe der Säuren- oder (!) Basenkonzentration
Dasselbe gilt für Lösemittel. Sie sind wissenschaftlich klar definiert als Stoffe, die andere Stoffe lösen, ohne eine chemische Reaktion mit ihnen einzugehen.
Sobald chemische Elemente im Wasser sind, besteht aber die Möglichkeit einer chemischen Reaktion. Deshalb kann Wasser, das nicht Reinstwasser ist, niemals Lösemittel sein.
Ja chemisch gesehen hast du natürlich Recht. Ich habe den Begriff nicht korrekt verwendet, sondern für die allgemeine Möglichkeit dass in jedwedem Wasser Stoffe aufgelöst werden.
Als Lösemittel würde ohnehin nur Reinstwasser taugen (oder Alkohole, oder Carbonsäuren) - aber die haben wir nicht in unseren Becken.
Das Problem dürfte der mechanische Abrieb beim mulmen sein.
Denn nach deiner Aussage dürfte nicht reines Wasser den Kies nicht angreifen, da du das ausschließt und auf mechanischen Abrieb setzt. Da aber sowohl im basischen Wasser, als auch in saurem Wasser Stoffe aufgelöst werden, ist ein Angreifen der Lack- oder Kunststoffschicht in jedem Wasser möglich. Ob das chemisch als Lösung oder als Reaktion passiert ist für die meisten Aquarianer wohl unerheblich.
Tatsächlich können wir aber auch Carbonsäuren in unserem Aquariumwasser haben. Als Beispiel sei hier die Oxalsäure genannt, die früher für Garnelensterben in Becken mit Anubias verantwortlich gemacht wurde. Aber das spielt hier in der Tat wohl keinerlei Rolle.
Ich bin der Meinung das man deutlich anzeigen sollte, wann man wissenschaftlich belegte Sachverhalte wiedergibt (Quellenangaben) und wann man sich im Bereich persönlicher Thesen bewegt (Thesenkennzeichnung).
Das ist bei Dissertationen üblich. Es handelt sich aber bei mir nicht um eine persönliche These, sondern um etwas was ich mal lernen durfte. Und das habe ich so relativ früh kenntlich gemacht und auch, dass ich gern eines Besseren belehrt werde. Aber wie gesagt, spielt es im Grunde keinerlei Rolle für das Problem. Ob ich falsch liege oder nicht, gehen wir ruhig davon aus, ist eine Unwichtigkeit in Bezug auf die Fragestellung. Das es möglich ist, dass diese Stoffe im Aquarium gelöst werden, bzw. reagieren, ist meiner Meinung nach ein Fakt und dass dies mit abweichendem pH von 7 in logarithmischem Verlauf wahrscheinlicher wird wohl auch.
Von "Säurekonzentration" kann ich dort nichts lesen
Ok den wikipedia-Artikel hatte ich ja schon verlinkt. Das du das dort nicht lesen kannst, ist von mir kaum zu beeinflussen,
Je höher die Konzentration der Wasserstoffionen in der Lösung ist, desto niedriger ist auch der pH-Wert.
denn im Grunde steht es da.