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Wasseraufbereiter ABC

Dem Link in Antwort 2 bist du nicht gefolgt? :confused:
Doch, das bin ich. Die Seite wurde sogar schon früher von mir gesichtet. Ist deine Art und Weise zu lesen nicht manchmal auch etwas selektiv und subjektiv?
Bin nur ein Menschenkind und mitnichten undankbar für deine Beiträge. ;) Vielleicht aber etwas komplizierter als üblich innerhalb unserer Gattung. :hehe:
 
Spielkind wäre nur auch gerne geknubbbelt worden, nach dem Setzen des Links :D
 
Meine Entscheidung ist auf Montmorillonit/Bentonit gefallen.
Den ersten Eimer habe ich damit auch schon aufbereitet und ohne den Bodensatz verwendet. Dabei habe ich auf 10l Wasser eine gute Messerspitze gegeben, es ca. 24h stehen gelassen und hin und wieder kräftig umgerührt.

War das so richtig?
Die Messerspitze pro 10l wird von den Vertriebsfirmen zur Zugabe ins Aquarium empfohlen, wo es schließlich länger verbleiben und wirken kann, weshalb ich Zweifel habe, ob eine Messerspitze bei einer Wirkzeit von "nur" 24h eine ausreichende Menge darstellt. Andererseits möchte ich natürlich nichts verschwenden.

Sicherheishalber habe ich auf relativ teures Zeug aus dem Aquaristikbedarf zurückgegriffen. Günstiger wird es nach meiner Recherche im Teichbedarf oder zur inneren Anwendung/Entgiftung. Nur gibt es dabei auch Unterschiede in der Qualität und Zusammensetzung. Oder kann man vielleicht sogar ein x-beliebiges Montmorillonit nutzen, zumal das Material selbst nicht ins Aquarium kommt bzw. kommen soll?

Vielleicht mag mir eine(r) der alten Hasen hier (ist respektvoll gemeint!) noch einen soliden Tipp geben, wie ich richtig dosiere und dabei gutes Geld sparen kann.
 
Hei, das Problem ist, das Tonminerale Giftstoffe wieder freigeben können, wenn etwas vorbeikommt, das sie lieber binden. Außerdem setzen sie durch die feine Textur Filtermatten schneller zu, als Du gucken kannst. Deswegen immer Außerhalb vom Becken anwenden.
Heilerde innerlich geht genauso wie Montmorillonit. Davon gebe ich gerne mal einen Esslöffel voll in meine eine 300Liter Regentonne. Der Markennamen ist unerheblich, wirklich billig ist das aber auch nicht. Wobei man schon eine Weile an einem Paket hat. Maulwurfserde oder Gelber Lehm aus dem Unterboden geht genauso.
1 MSP auf 10 Liter ist ganzschön viel...Da reicht viel weniger.
Einfach aufs Wasser geben, umrühren und absetzen lassen.
Ins Becken selbst gebe ich das nur höchst selten. Zb. wenn mal ein Filter gestreikt hat und es den Tieren nicht gut geht. Weil es kann auch solche Abbaustoffe binden, wie zb. Ammoniak und allsowas. Da kann man bei der Homepage von Easylife ffm (is, Zeolith aber die Wirkung ist vergleichbar) spicken, wofür man das alles anwenden kann.
Was auch ein Nachteil ist, wenn man es im Becken direkt anwendet, ist, das es auch Mineralstoffe und Spurenelmente lahmlegen kann. Wobei Spurenelemente in größeren Mengen ja auch Schwermetalle sind. Auch deshalb lieber außerhalb vom Becken als Wasseraufbereiter nehmen. Man kann auch an der Geschwindigkeit, wie schnell das Wasser wieder klar wird erkennen, wie stark das Wasser belastet ist. Es kann 2 Tage dauern, bis es wieder klar ist..meistens ist man aber mit 24 Stunden Absetzzeit gut bedient.

Zum Preis, wie bei Fischfutter hab ich immer das Gefühl, das Werbung und schicke Döschen den Preis unglaublich verteuern. Deswegen kann in spartanischen Großgebinden (ein 10 Kg Sack für Koiteiche) genau das gleich drin sein, wie in einer 50g Hochglanzpackung von einem bekannten Hersteller...Ich will aber den Inhalt und nicht die Dose...also tut es ein Zippertütchen auch, in dem Montmorillonit aus besagtem 10 Liter Sack is, das ein geschäftstüchtiger Mensch dann doch immernoch für den doppelten Preis, für seine Mühen, billiger als das Hochglanzdöschen verkaufen kann...Und klar, jeder will das Geschäft machen und bewirbt sein Produkt in den höchsten Tönen...was mir nicht ganz klar ist, ist ob immer von Natur aus schon Calcium dabei ist oder ob das spezielle Mischungen sind.
VG Monika
 
Hallo Monika,

danke für deine ausführliche Schilderung.

Hei, das Problem ist, das Tonminerale Giftstoffe wieder freigeben können, wenn etwas vorbeikommt, das sie lieber binden. Außerdem setzen sie durch die feine Textur Filtermatten schneller zu, als Du gucken kannst. Deswegen immer Außerhalb vom Becken anwenden.
Aye aye, nicht anders ist mein Plan. Nur das gute Wasser rein.

Heilerde innerlich geht genauso wie Montmorillonit. Davon gebe ich gerne mal einen Esslöffel voll in meine eine 300Liter Regentonne. Der Markennamen ist unerheblich, wirklich billig ist das aber auch nicht. Wobei man schon eine Weile an einem Paket hat. Maulwurfserde oder Gelber Lehm aus dem Unterboden geht genauso.
Gut zu wissen.

1 MSP auf 10 Liter ist ganzschön viel...Da reicht viel weniger.
Oha! Eine Messerspitze kommt mir so wenig vor. Bei mir ist das Wasser im Eimer mit der Messerspitze wieder ruckzuck klar geworden. Ich experimentiere beim nächsten WW mit der Menge Montmorillonit und beobachte mal, bei welcher Menge das Wasser wie lange trüb bleibt.

Was auch ein Nachteil ist, wenn man es im Becken direkt anwendet, ist, das es auch Mineralstoffe und Spurenelmente lahmlegen kann. Wobei Spurenelemente in größeren Mengen ja auch Schwermetalle sind. Auch deshalb lieber außerhalb vom Becken als Wasseraufbereiter nehmen.
Dem extern aufbereiteten Wasser werden doch auch schon Nährstoffe entzogen? Meine bisherige Minimaldüngung fahre ich jetzt vorsichtshalber etwas hoch.

Zum Preis, wie bei Fischfutter hab ich immer das Gefühl, das Werbung und schicke Döschen den Preis unglaublich verteuern.
Jetzt habe ich immerhin ein schick beschriftetes Döschen für den Unterschrank, das ich schön mit günstigem Material immer wieder befüllen kann. :hehe:

..was mir nicht ganz klar ist, ist ob immer von Natur aus schon Calcium dabei ist oder ob das spezielle Mischungen sind.
Nicht nur dir. Vielleicht bringt diese Seite Aufklärung: https://www.chemie.de/lexikon/Montmorillonit.html
Haben wir vielleicht einen Chemiker hier an Bord?
 
Und ich dachte immer es gibt Mineralprodukte für das AQ, die man ins Becken gibt um den Schnecken was Gutes für den Gehäuseaufbau zu tun (z. B. Mineral Healthy). Montmorillonit ist doch ein Mineral und eigentlich Bestandteil von Bentonit. Zum Calcium: dies kommt als Bestandteil vor, ebensowie Magnesium, aber nie beides zusammen.
LG Winni
 
Abgesehen von der Fähigkeit gebundene Schadstoffe zu Gunsten anderer Schadstoffe abgeben zu können, ist Montmorillont im Aquarium eine gute Angelegenheit. Ein möglicher Kompromiss wäre vielleicht, die Schadstoffe durch das Material vor dem WW herauszufiltern und anschließen z.B. Mineral Healthy ins Aquarium zu geben. Wobei dann natürlich wiederum im Aquarium vorhandene Schadstoffe davon gebunden werden... Am mulmen wird man mit Zeolith, Bentonit etc. im Aquarium wohl nicht herumkommen, selbst in ansonsten nahezu mulmfreien Aquarien. Mal abgesehen von zugesetzten Filtern.
 
Ist ein Phantasienamen...was sich wirklich dahinter verbirgt, wurde ein mords Geheimnis drum gemacht (sonst hätte sich ja jeder ein 25kg Säckchen für 5€ in die Garage gelegt :o ..wurde das mittlerweile gelüftet? Ich denk, das ist einfach ein Tonmineral...Im Süden wird auch Steinmehl abgebaut, das ähnliche Eigenschaften birgt und auch hellgrau ist. Davon kenne ich das auch, das sich übermotivierte Leute den Filter damit zugestopft haben.

Und ja, auch Montmorillonit und Heilerde ist helalthy für Garnelen..weil die Tonminerale den Darm pflegen. Auch beim Menschen...Heilerde innerlich ist zb. auch ein sehr gutes Mittel gegen Sodbrennen, ohne Nebenwirkungen, wie bei Talcid oder diesen Magenschutzmedikamenten.
VG Monika
 
Davon kenne ich das auch, das sich übermotivierte Leute den Filter damit zugestopft haben
Hi Monika,
Damals warst Du auch schon dabei als Montmorillonith/Zeolith aufkam, ziemlich schnell hatten findige Leute herausgefunden das bestimmtes Katzenstreu genau dasselbe ist. Ob jemals jemand Katzenstreu ins Aq. gegeben hat weiß ich leider nicht.
 
Auch beim Menschen...Heilerde innerlich ist zb. auch ein sehr gutes Mittel gegen Sodbrennen, ohne Nebenwirkungen, wie bei Talcid oder diesen Magenschutzmedikamenten.
Während ich mich mit dem Zeug beschäftige, reift bei meiner LG und mir der Gedanke, es selbst mal als mehrwöchige Kur zu verwenden. Nur einen Eimer aus dem Gartenteichbedarf kann ich ihr dann wohl nicht hinstellen. :whistling: Auch Katzenstreu wäre problematisch. :hehe:
 
Damals warst Du auch schon dabei als Montmorillonith/Zeolith aufkam, ziemlich schnell hatten findige Leute herausgefunden das bestimmtes Katzenstreu genau dasselbe ist. Ob jemals jemand Katzenstreu ins Aq. gegeben hat weiß ich leider nicht.
Ja, da wurde so manche Sau zur Verschlimmbesserung durchs Dorf getrieben :o
VG Monika
 
ziemlich schnell hatten findige Leute herausgefunden das bestimmtes Katzenstreu genau dasselbe ist. Ob jemals jemand Katzenstreu ins Aq. gegeben hat weiß ich leider nicht.
Katzenstreu hat oft chemische Zusätze zum Klumpen bilden, zum Geruch binden, parfumiert zum Duften. Da würde ich lieber nicht experimentieren.

Und was ist eine Messerspitze? Ist genauso ungenau wie Zimmertemperatur oder Leitungswasser.

Ich nehme Filterpowder im schicken weissen Döschen mit Messlöffel und Dosierbrschreibung. Gefühlt komme ich damit eine Ewigkeit. Bei meinen paar Beckelchen lohnt anderweitiger Aufwand nicht.
 
Und was ist eine Messerspitze? Ist genauso ungenau wie Zimmertemperatur oder Leitungswasser.
Bei meinem PurMontmorillonit war keine Dosierhilfe dabei. Ist zwar doof aber nicht schlimm, schließlich kommt bei mir nichts davon ins Becken. Nur beim Preis könnte ich mir im Nachhinein leicht ins eigene Popöchen beißen.

Ich nehme Filterpowder im schicken weissen Döschen mit Messlöffel und Dosierbrschreibung. Gefühlt komme ich damit eine Ewigkeit. Bei meinen paar Beckelchen lohnt anderweitiger Aufwand nicht.
Gibt es dazu Inhaltsangaben? In der (online)Produktbeschreibung ist mir die Angabe "Mineralien" zu ungenau, so als ob etwas zu verbergen wäre. Konkreter sollte es schon sein.
 
Ich habe mein Becken ja noch nicht so lange, aber mir wurde natürlich auch Wasseraufbereiter verkauft. Den benutze ich genau wegen all dieser Fragen *nicht* - muss ich unten einen Bodensatz mit Wasser (die Rede war von 10cm) im Eimer lassen? Wenn ja, fehlt mir die Menge Wasser dann ja im Vergleich zum abgelassenen Wasser. Demnach müßte ich weniger ablassen. Bei meinem 38l Becken lasse ich einen Eimer voll = ca 10l Wasser ab, das ist der Höhe des Pegels nach zu urteilen sowas um die 40%. Ich befülle mit der Schwerkraftmethode, d.h. der Schlauch liegt im Eimer unten auf dem Boden - den müßte ich also irgendwie höher legen. Dabei bin ich schon froh, wenn er unten bleibt... Da jetzt auch noch dafür zu sorgen, dass er 10cm höher liegt, finde ich schwierig. Kurzum, das ist mir alles viel zu kompliziert und drum lasse ich den Wasseraufbereiter weg. Dass die unfreiwillig bei mir eingezogene Fächergarnele nach dem einzigen WW *mit* Wasseraufbereiter gestorben ist, war sicherlich eher Zufall, bestärkt mich aber trotzdem nicht gerade darin, den Aufbereiter (sera aquatan) zukünftig zu benutzen. Wobei bei dem Produkt auch nicht steht, dass man das Wechselwasser abstehen und einen Bodensatz im Eimer lassen soll.
Für einen Anfänger ist das Thema Aquarium auch so schon ziemlich schwierig. Vieles ist schwer zu beurteilen, man hat ja keine Erfahrungen, auf die man sich stützen kann. Insofern vertraue auch ich an dieser Stelle meinen Wasserwerken und deren Analysedaten und hoffe einfach, dass die Neos langfristig damit klar kommen. Mal sehen, wie ich in ein, zwei und mehr Jahren darüber denke.
 
man hat ja keine Erfahrungen, auf die man sich stützen kann.
Genau deshalb (und aus vielen anderen Gründen) tauscht man sich doch hier im Forum aus!? Eigene Schlüße zu ziehen gehört sicher auch dazu. ;)
Ob es einem passt, was man so gesagt bekommt oder auch nicht, steht auf einem anderen Blatt.

muss ich unten einen Bodensatz mit Wasser (die Rede war von 10cm) im Eimer lassen?
Nein. Das macht man nur, wenn man die gebundenen Stoffe nicht ins Aquarium geben möchte. ;) Die anderen positiven Aspekte kommen dann allerdings nicht zu Geltung.

Das funktioniert aber auch nur mit mineralischen Aufbereitern wie Zeolith und Montmorillont. Verkauft wird das als Pulver oder bereits mit Flüssigkeit in Flaschen. Letztendes ist es ein Material mit der Fähigkeit Schadstoffe an sich zu binden und im Wasser nach unten zu sinken. Auf dem Eimerboden liegt dann praktisch ein feiner Sand.

Bei deinem Wasseraufbereiter handelt es sich um eine Flüssigkeit, die Schadstoffe ebenfalls bindet aber sich nicht vom Wasser trennen läßt. Es gibt dabei keinen trennbaren Bodensatz.

Wenn ja, fehlt mir die Menge Wasser dann ja im Vergleich zum abgelassenen Wasser. Demnach müßte ich weniger ablassen. Bei meinem 38l Becken lasse ich einen Eimer voll = ca 10l Wasser ab, das ist der Höhe des Pegels nach zu urteilen sowas um die 40%.
Mach dir doch nicht sooo einen Kopf darum. Es müssen keine 10cm sein. Es reicht, wenn der Sand im Eimer bleibt. Mit einem Eimer mit mehr als 10l Volumen hättest Du sogar genug Spielraum für einen großzügigen Bodensatz.

Kurzum, das ist mir alles viel zu kompliziert und drum lasse ich den Wasseraufbereiter weg.
Hört sich für mich nach einer eher emotionalen Entscheidung an.

Ohne Aufbereiter kann es auch über viele Jahre hinweg gut gehen. Trotz diverser Schadstoffe. Paracelsus sagte schon vor 500 Jahren "Die Dosis macht das Gift". Im Aquarium muss man mit einer Anreicherung von Schadstoffen rechnen, also einer ansteigenden "Dosierung". Dem kann man nur über große WW entgegenwirken. Oder mit Mitteln. Oder über eine Umkehrosmoseanlage.

Wobei bei dem Produkt auch nicht steht, dass man das Wechselwasser abstehen und einen Bodensatz im Eimer lassen soll.
Dafür hast Du das falsche Produkt.

Für einen Anfänger ist das Thema Aquarium auch so schon ziemlich schwierig. Vieles ist schwer zu beurteilen, man hat ja keine Erfahrungen, auf die man sich stützen kann.
So ist sie, die Aquaristik, wenn man neugierig ist und Anpassungen zum Wohle der Fauna und Flora vornehmen möchte. ;)
Wieso geht mir jetzt so ein Sesamstraßenlied durch den Kopf!?

Insofern vertraue auch ich an dieser Stelle meinen Wasserwerken und deren Analysedaten und hoffe einfach, dass die Neos langfristig damit klar kommen.
Und was passiert zwischen Wasserwerk und deinem Wasserhahn?
 
In den allermeisten Gewässern ist die Situation bezüglich der Wasserwerte sicherlich wesentlich komplizierter als im Aquarium mit Leitungswasser. Da fließt auch das Wasser von gedüngten oder gespritzten Feldern rein, oder die Industrie leitet was ein, oder es kommt mit dem Regen. Auch wenn man da sicherlich argumentieren kann, dass das Aquarium ein in sich geschlossenes System ist und ein Bach nicht, glaube ich trotzdem nicht, dass man dem Leitungswasser in diesem Maße mißtrauen muss. Aber da wurden schon ganz andere Glaubenskriege geführt - Wassersprudler ja/nein, Tee kochen nur mit "sauberem" Wasser aus der Flasche, ... Da redet uns die Industrie auch sehr gerne was ein. Wenn die Garnelen im Bach neben dem gedüngten Feld leben können, können sie es auch in unserem Leitungswasser.
 
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