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Was züchtet ihr für Lebendfutter

Hallo Luca,

so bis maximal 2 oder 3 Liter wäre sicher möglich. Es darf halt nicht sonderlich riechen und auch keine Technik benötigen. Die laute Luftpumpe am Artmiabrüter ist da schon fast das Ende der Toleranz. Wenn ich die Rettichtierchen im Bad öffne, nützt selbst Lüften nicht viel. Ich stelle dann immer die Fußballschuhe von meinem Sohn dazu, um den Gestank zu übertünchen. Seit dem sind die Beschwerden darüber zumindest weniger geworden. Aber angenehm ist das für mich ja auch nicht.

Die Hüpferlinge habe ich aus einem meiner Becken in die Gläser eingeschleppt. Dort sind sie Dauergast, stören aber die Garnelen und Schnecken nicht. Bei zugekauftem Futter hätte ich Angst vor ungebetenen Mitbewohnern in meinen Becken. Vielleicht ist diese Angst aber auch unbegründet.

Ich habe mir Pseudomugil Luminatus geholt und möchte mich an der Nachzucht zur Erhaltung zumindest einmal versuchen.

Liebe Grüße
Nadine
 
Hallo Nadine, die luminatus packen bestimmt Artemia. Aber natürlich ist es nicht verkehrt, eine weitere Option zu haben.

Von der Größe her wären Grindal sicher optimal und auch an erwachsene Fische gut zu verfüttern. Die sind ziemlich "wartungsarm" aber sie können ein bisschen müffeln.

Micro sind noch einfacher und stinken eigentlich kaum, meine leben auf Haferflocken und riechen nur, wenn man die Nase an die Dose hält.
Aber die sind schon winzig und werden in normalen Aquarien schnell übersehen, für sehr kleine Fischbrut sind sie allerdings genial.

Ich habe auch einige Würfe Jungfisch mit gesiebtem Tümpelfutter aufgezogen, das ist nicht so aufwendig wie es klingt und in der warmen Jahreshälfte völlig problemlos. Der Vorteil: man kann die Aufzuchtgefäße richtig vollmachen, die Fische stehen im Futter und müssen nur alle zwei Tage oder so gefüttert werden - die nicht gefressenen Futtertiere leben ja weiter und verderben nicht das Wasser.
 
Eine Ergänzung noch: in den dunklen Ecken des Gartens kann man Eimer, Schüsseln usw. aufstellen und die Eipakete der Mücken absammeln, ein besseres Futter gibt es nicht. Die Eischiffchen gibt man einfach ins Aufzuchtbecken, die Mückenlarven schlüpfen dann direkt vor den Augen der Jungfische. Die sind so winzig, dass sie selbst von sehr kleinen Fischen gefressen werden können. Man muss keine Angst haben, dass fertige Mücken schlüpfen - bis zur Verpuppung und dem anschließenden Schlupf schafft es keine Mückenlarve.

Wenn man keinen Garten hat, kann man die Eischiffchen auch draußen absammeln. Schattige Tümpel und Pfützen sind ideale Stellen.
 
Hallo Nadine,

Hüpferlinge in den Becken ohne Fische hab ich auch. Ich würde sie gerne gezielt nachzüchten - und lustigerweise klappt das bisher nicht. Ähnliches Drama wie mit den Wasserflöhen. Liegt aber definitiv an mir. :)

Das Blubber-Drama bei den Artemia kenne ich auch. Mich macht Blubbern irre. Von Frühjahr bis Herbst reicht bei mir zum Glück das techniklose Ufo / die Hobby-Schale (bzw auch mal zwei davon).
Blubber mit Heizung drin (die menschlichen Bewohner haben es lieber kühl) gibt es hier nur im Winter. Und das auch nur einmal/Woche.

Meine Mikrowürmer riechen nach Hefe. Das mag ich persönlich sehr.

Grindals riechen IMHO gar nicht (bzw wenn, dann kippt hier der Ansatz).
Ich verfüttere sie portionsweise mit Pipette. Dann haben die Fische mehr "schwimmendes" Futter als wenn ich es direkt rein kippe.
Ich hab das Video hier schon irgendwo gepostet, bin aber gerade zu faul zum Suchen.... Damit du einen Eindruck von der Größe hast, ich kann das mit den Jungfischen null abschätzen

Beim gekauften Futter ist bisher alles gut gegangen. *toitoitoi*

Tümpeln fällt für mich raus, well hier entweder überall Verkehr und Landwirtschaft ist. Oder Naturschutzgebiet. Außerdem bin ich ahnungslos, was die aktuellen Vorgaben (Gesetze?) zu Naturentnahmen angehen.
 
Hi Luca, wie entnimmst du die Grindal aus dem Behälter? Von der Platte abschaben und in ein Gefäß mit Wasser?
 
Hallo Jan,
hallo Luca,

vielen lieben Dank für eure Anregungen. Ich habe mich von euch inspirieren lassen und finde die Ausweichmöglichkeit im Garten eine super Idee. Daran habe ich bisher noch gar nicht gedacht. In meinem Tümpel gibt es leider keine Mückenlarven, da einige zugelaufene Fische, Molche, Kaulquappen und Libellenlarven drin sind. Aber auch bei mir findet sich im Garten sicherlich eine versteckte Ecke, wo ich in einem Bottich Mückenlarven ansetzen könnte. Das stört nicht und fällt auch nicht weiter auf. Hier habe ich einen schönen Haltungsbericht gefunden:


Das könnte ich jetzt schon starten, mit einem Heuansatz kombinieren, damit relativ geruchsarm halten und hätte dann auch gleich noch die nötigen Infusorien. Vor der Eiablage der Libellen im Spätsommer beende ich dann das Ganze und bin dann relativ sicher, mir keine ungebetenen Gäste einzufangen.

Bis dahin habe ich auch ein neues Aquarium aufgebaut und etabliert. Dann halte ich im Haus erstmal den Ball flach und versuche mich dann im Herbst mal an den Grindalwürmern. Die scheinen gut zur Konditionierung der ausgewachsenen Fische und auch zur Aufzucht von Jungfischen geeignet zu sein.

Liebe Grüße und einen schönen Abend
Nadine
 

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Ich stelle dann immer die Fußballschuhe von meinem Sohn dazu, um den Gestank zu übertünchen.
You made my day:punk:
Vor der Eiablage der Libellen im Spätsommer beende ich dann das Ganze und bin dann relativ sicher, mir keine ungebetenen Gäste einzufangen.
Das geht eigentlich fast die ganze Gartensaison. Die Libellen schlüpfen je nach Art zu unterschiedlichen Zeiten und pflanzen sich dann fort. Die Kleinlibellen, beginnen im Ende Mai/anfang Juni, die blaugrüne Mosaikjungfer ist bei uns die Letzte im Aug/Sept..dazwischen Plattbauch und Vierflecklibellen.

Um denen den Spaß zu vermiesen und auch um zu verhindern, das die Mückenlarven zu groß werden und sich verpuppen, am Besten den ganzen Pott absieben und jedesmal neu ansetzen. Ich hab früher einfach eine Hand voll Rasenschnitt reingeworfen, aber das ist eine Fitzelei mit dem Grashalmen. Seit so 2 Jahren, mach ich einen Rasenschnitt"Teebeutel"
Mückenlarventeebeutel.jpg

Einfach einen Feinstrumpfkniestrumpf mit einer Hand Rasenschnitt füllen, zubinden und in den Kübel mit Regenwasser hängen. Ein paarmal den gärenden Teebeutel reinstupfen, damit die Flüssigkeit ins Wasser übergeht und es geht los. Zum Ernten einfach den Teebeutel rausnehmen, abtropfen lassen und den Inhalt zum Düngen nehmen. Die Mückenlarven abfiltern und den Kübel wie oben wieder befüllen. Man kann die Mücklas paar Tage in einem Literbecher mit Wasser aufbewahren und per Spritze an die Bedürftigen verteilen. Derweil entsteht draußen die nächste Fuhre.

Wenn Du mal wieder in der Nähe bist, kannste auch mal bei mir alles Lebendfutter anschauen, was ich habe und nochmal Moina mitnehmen. Die gehen draußen im 20 Liter Eimer echt genial. Perfekt, wenn man noch einen Eimer mit grünem Wasser hat. Kann ich auch mitgeben. Die Jungen Moina sind kleiner als Artemianaupilen und die erwachsenen Moina, die nicht gefressen werden, vermehren sich im Aquarium weiter.
Morgen früh ist die Nacht vorbei...
Schlaft gut...
VG Monika
 
Hallo zusammen,

mein kleiner Eimer für die Mücken steht jetzt auch seit gestern im Garten. Gefüllt habe ich den Strumpf mit den Resten meiner getrockneten Brennnesseln und einigen braunen Blättern.Mal schauen, ob sie das annehmen. In einem anderen Gefäß, wo noch einige cm Wasser drin waren habe ich ganz ohne Zutun heute 6 Schiffchen gefunden. Die habe ich gleich entfernt und ins Aquarium gegeben. Ich hoffe, die Garnelen fressen die Eier nicht auf, bevor sie schlüpfen. In dem Gefäß waren sogar schon einige wenige Mückenlarven geschlüpft. Das hat mich echt überrascht. Bei uns war in dieser Woche teilweise noch Nachtfrost.

Die Mückenlarven abfiltern und den Kübel wie oben wieder befüllen. Man kann die Mücklas paar Tage in einem Literbecher mit Wasser aufbewahren und per Spritze an die Bedürftigen verteilen. Derweil entsteht draußen die nächste Fuhre.
Spricht etwas dagegen, direkt die Schiffchen zu ernten, bevor sie schlüpfen? Ich konnte die heute einfach vorsichtig mit einem Finger herausnehmen. Ich denke, da hat man vielleicht am wenigsten Begleitfauna dabei. Aktuell sind so viele Blütenpollen am umherfliegen. Das mag ich nicht alles mit im Aquarium haben.

Wenn Du mal wieder in der Nähe bist, kannste auch mal bei mir alles Lebendfutter anschauen, was ich habe und nochmal Moina mitnehmen. Die gehen draußen im 20 Liter Eimer echt genial.
Das Angebot nehme ich gerne an. Ab wieviel Grad Nachttemperatur kann man die Moina den draußen halten?

Liebe Grüße und einen schönen Abend
Nadine
 

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Hallo Nadine,

die ganz frisch geschlüpften MüLas sind winzig klein, prima für sehr jungen/kleinen Nachwuchs.

Sind die Fische schon etwas größer, ist es vielleicht besser, die Mücken draußen schlüpfen und erst noch etwas wachsen zu lassen. Wenn man nur wenige Jungfische hat und nicht so viel Futter braucht, kann man auch die Schiffchen absammeln und direkt ins Aquarium geben. Ist weniger aufwendig als die Larven zu keschern, zu sieben, zu spülen - Begleitfauna ist eigentlich auch ausgeschlossen.
 
Hallo Jan,

aktuell habe ich noch keine Jungfische. Ich arbeite noch daran, die potentiellen Elternfische der Pseudomugil luminatus in Paarungsbereitschaft zu bringen. Da hätte ich vielleicht doch die Mückenlarven erst schlüpfen lassen sollen.

Die wenigen bereits geschlüpften habe ich versucht zu Keschern. Da war aber mehr Dreck, Blüten und Löwenzahnsamen als Larven drin.

Liebe Grüße
Nadine
 
Ja, das ist oft problematisch. Die besten Waldtümpel mit den fetten Mückenlarven und den roten, gehaltvollen Cyclops sind so flach und voller Laub und Dreck, dass man zwangsläufig einen Haufen davon mit rausholt.

Die Luminaten sind aber eher klein oder? Da freuen sich die Adulten bestimmt auch über frisch geschlüpfte Mückenlarven. Zu kleines Futter gibt es ohnehin kaum - elephants eat peanuts!
 
Hei, ich arbeite da immer mit Artemiasieb und einer abgeschnittenen 2 Liter Vittelflasche. Da passt oben genau das Sieb rein.
Den Inhalt des Siebs geb ich in einen 1Liter Joghurteimer und lass den Dreck absetzen. Was oben schwimmt, fische ich mit dem Finger raus. Dann warten, bis sie oben sind, den Eimer schnappen und schnell übers Artemiasieb abgießen. Dann sind sie sauber. Mit der Methode mit dem Rasenschnittteebeutel hat man die Mückenlarven in ziemlich sauberem Wasser schwimmen. Einfach mit einem Messbecher oder Joghurteimer leerschöpfen. Das Wasser ist ziemlich guter Dünger für Blumen und Gemüse. Den Eimer ganz leer machen, die Mückenlarven können ein paar Tage im Joghurteimer wohnen und gleich den nächsten Eimer ansetzen. Den Teebeutel kann man mehrere male aufgießen.

Die Moina können schon raus. Genauso wie Wasserflöhe explodieren die im Frühling regelrecht. Ab Mitte Juni, an Sonnwend, läßt die Vermehrung dann wieder nach. Dann muß man sich schon etwas anstrengen, das man genug Beute hat. Aber es geht.
VG Monika
 
Spricht etwas dagegen, direkt die Schiffchen zu ernten, bevor sie schlüpfen?
Mir wurden die Schiffchen mal als das perfekte (Ferien-)Futter für meine kleinen Bärblinge empfohlen - also, klein im Sinne von mini, nicht jung. Leider hab ich bisher noch nie Schiffchen in die Finger bekommen.
 
Leider hab ich bisher noch nie Schiffchen in die Finger bekommen.
Schiffchen sind sind super, ab ins Becken und vergessen, so wie sie schlüpfen werden sie gefressen. Bei dieser Art der der Fütterung kann schon mal ein Stechmücke durchkommen, die hat man dann halt. Das ist aber selten, über die anderen Wege kommen viel mehr Stechmücken rein, bisher habe ich es tunlichst vermieden zu erwähnen das da auch "eigene" dabei sein könnten. Nach meinen Erfahrungen sind die im Aquarium geschlüpften Stechmücken auch zu schwach zum Stechen.
 
Wenn ich Eischiffchen, z. B. aus einer unserer Regentonnen ins Wohnzimmeraquarium bringe und einsetze, dann nur heimlich. Grund ist meine Holde, die mich, wenn sie wüsste, was ich da reingebe, killen würde. Bei uns ist es so, dass sie quasi immer gestochen wird, sobald es eine Stechmücke in der Wohnung gibt. Ich dagegen so gut wie nie.
Anscheinend "lieben" die Mücken ihr Blut.
LG Winni
 
Das ist so, manche Leute werden ständig gestochen, andere so gut wie nie.

Die Gefahr, dass sich aus den Eiern erst eine Mückenlarve entwickelt, anschließend eine Puppe und schließlich eine voll entwickelte Mücke, ist aber äußerst gering. Normalerweise bleiben die nicht so lange unentdeckt.

Ich hänge solche Aktionen aber auch nicht an die große Glocke, man muss ja nicht unnötig provozieren....
 
Hallo zusammen,

guter Hinweis von euch. Dann schaue ich, dass ich mit dem aufgestellten Eimer und den Schiffchen weithin unterm Radar bleibe. Bisher wurde der Eimer noch nicht entdeckt. Heute war auch in diesem Behälter das erste Schiffchen drin.

Meine Beiden werden auch von den Mücken regelrecht hingerichtet. Ich werde ganz selten gestochen. Da soll es wohl einen Zusammenhang mit der Blutgruppe geben.

Liebe Grüße
Nadine
 
Hei, wenn man Reiseführer über Kanada liest, steht auch immer gerne drin, das man seinen Vit. B 12 Spiegel anheben soll, weil man dann nicht so ein Mückenopfer ist. Also kann es im Umkehrschluss ein Vit. B 12 Mangel sein. Läßt sich ja leicht mit Nahrungsergänzungsmitteln anheben. Da ich eine Zeckensuchmaschine bin, und auch schon 2x Borreliose hatte, hab ich bei der letzten Vorsorgeuntersuchung auch B12 kontrollieren lassen. Das war an der unteren Grenze, was grad noch geht. Und da hab ich schon sublementiert, aber paar Wochen vor der Untersuchung damit aufgehört um das Ergebnis nicht zu verfälschen.

Eigentlich müssen uns die Anwohner im Umkreis dankbar sein, weil wir wilde Ansammlungen in vollgeregneten Bechern von Stechmücken abfangen. Dazu müssen die Eimer aber immer komplett entleert und verfüttert werden. Ich weiß nicht, wie oft ich Schatzi das erklären mußte, bis er es kapiert hat. Er hat immer nur die wuselnden, vollen Eimer gesehen und Schreikrämpfe bekommen...Die ersten paar Eimer lass ich immer stehen:innocent: Damit auch paar da sind, die dann auch Abeiern. Hihi, am besten ist die Beute immer im Sommer, wenn die Nachbarn auf der Terrasse sitzen..aber zu dem Zeitpunkt fange ich eifrig ab und tu ihnen so eigentlich einen Gefallen. (ums Eck, oben auf unserer Terrasse und auf der oberen Wiese sind keine Stechmücken..keine Ahnung warm. Außerdem haben wir reichlich Fledermäuse ums Haus fliegen. Haben also recht wenig Stechmücken. Zuhause werd ich vielleicht 2x im Jahr gestochen. Das ist woanders viel, viel schlimmer...da ist man beim Grillen und kommt mit unzähligen Stichen wieder heim.
Übrigens habe ich so ein elektrisches Ding, mit dem man den Stich erhitzen kann:
Das klappt sehr, sehr gut..gibt eine Kinder und eine Erwachsenenstufe.
VG Monika
 
Hallo Euch,
Zuhause werd ich vielleicht 2x im Jahr gestochen. Das ist woanders viel, viel schlimmer...da ist man beim Grillen und kommt mit unzähligen Stichen wieder heim.
Stechende Plagegeister reagieren zuerst auf Wärme. Deshalb auf der ungeschützten, oberen Wiese weniger und bei erhitzteren Menschen mehr.

Bei uns ist es so, dass sie quasi immer gestochen wird, sobald es eine Stechmücke in der Wohnung gibt. Ich dagegen so gut wie nie.
Anscheinend "lieben" die Mücken ihr Blut.
Als nächstes fliegen die dem CO2-Gehalt in der Luft entgegen. Deshalb surfen sie oft um das Gesicht herum.
 
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