auch wenns sehr spät kommt... (bin kaum noch in aquarien-foren aktiv)
Lieber (....) Demlak,
ein bisschen persönlich nehme ich das schon. Steine, Pflanzenauswahl etc stehen direkt in meinem ersten Post.
ich meinte damit eher, dass du dich mit deiner Auswahl auseinandersetzen sollst. z.b. hatte Frank ja bereits von dem Kies abgeraten.
Und ich kenne mich mit z.B. Süßwassertang nicht aus.. sind da die Wasserwerte OK? Gibt diese Pflanze irgendwas ab, was die Tiere belasten könnte?
Zieht diese Pflanze mehr aus dem Wasser raus, als es den Tieren lieb ist? etc... das sind die Gedanken die man sich machen sollte, wenn man eben nicht sich an das Habitat der Tiere hält.. denn die Leben in der Natur nicht mit Pflanzen zusammen.
Ebenfalls ist der Dennerle Kies nicht aktiv, es ist schlichter schwarzer Kies - wenn du hier bessere Alternativen hast gerne her damit.
Darum bin ich kein Fan von Bodenfiltern.. ich kann dir z.B. nicht sagen, welche Körnung sowohl gut ist für den Durchfluss.. für das nicht "vollpappen" und für die Tiere (denen ist es vermutlich wurscht).
Mit Bodenfiltern habe ich sehr gut erfahrungen gemacht - hier würden mich die Gründe intressieren warum du speziell bei Kardinälen davon abrätst - ein Zusetzen bzw verstopfen konnte ich bisher in keinem meiner 5 Bodenfilter feststellen? So wie ich das bisher gelesen habe reagieren die Kleinen sehr empfindlich auf Mulm, meiner Erfahrung nach sind in diesem Fall Bodenfilter das Mittel der Wahl um eben den Durchfluss im Boden noch zu erhöhen - das wenig bis kaum gefüttert wird sehe ich mal als gegeben. Wiso sollte ein Eckfilter o Ä. eine bessere Alternative sein?
nun.. das hat mehrere Gründe:
1. in einem "normalen" Süßwasserbecken haben wir in der Regel einige Pflanzen, die sich die mineralisierten Reste aus dem Boden als besten Dünger schnappen. Sprich: Mit Pflanzen im Boden, sind Bodenfilter in der Regel nicht so schnell zugesetzt.
2. WENN ich mal säubern muss, ist das bei einem Schwammfilter um längen einfacher.
3. Die Verteilung der Aeroben und Anaeroben stellen in einem Bodenfiltersystem, basierend auf der Strömung, ist schwieriger einzuschätzen. Was einher geht mit unterschiedlich starker Mulm-Belastung. Es gibt immer "Brandherde" in denen sich die Mikroflora und Mikrofauna in einem Bodenfiltersystem überproportional ansammelt. In der Regel sind das zum einen die Ecken der Becken und zum anderen die Stelle, wo am häufigsten Futter landet.
Hättest du meinen ersten Post gelesen würdest du sehen das ich berreits Pintos und Taiwaner sehr erfolgreich halte --> ich denke dann kann man wohl davon ausgehen, dass ich sowohl Osmosewasser bzw eine Anlage zur Verfügung habe als auch ein LW-Messgerät.
nun.. wenn jemand pintos und taiwaner hält.. und DANN fragt, ob mit leitungswasser eingefahren werden kann.. bei dieser person komme ich nicht zwingend darauf, dass eine osmoseanlage vorhanden ist =)
Meine Frage mit dem Einlaufen ist für mich absolut klar und zeugt nicht von "unwissen". Taiwaner und auch jedes andere Becken kann man problemlos mit Leitungswasser einfahren und erst später auf aufgesalzenes Osmosewasser wechseln bevor die Tiere einziehen
diese meinung teile ich nichtmal im geringsten.. die einlaufphase ist dazu da ein ökosystem langsam aber stetig zu stabilisieren.. wenn ich dann anfange die parameter radikal zu ändern, ist die stabilität auch weg..
das mag vieleicht bei dem einen oder anderen messwert nicht direkt ins auge fallen.. aber die mikroflora und mikrofauna reagiert da schon weit aus empfindlicher. bei Pflanzen sieht mans auch nicht sofort.. aber auch diese finden das grundsätzlich doof.. wenngleich die eine oder andere Pflanze hier ausgleichen kann, so ist es dennoch eine unnötige belastung für sie.
Wenn du noch Tipps, Tricks oder sonstig Kniffe hast bin ich für jede Hilfe dankbar. Dennoch sehe ich nicht unbedingt ein Problem daran mich an Kardinäle zu trauen.
ja..
1. achte auf kahmhaut.. aufgrund der geringen pflanzenwahl bei einem kardinalsbecken, kann es trotz oberflächenbewegung phasenweise zu einer extremen kahmhaut bildung kommen.. einfach mechanisch entfernen.. und damit nicht zu lange warten.. das was du an der oberfläche siehst, ist ja immer nur die spitze des eisbergs.. es kommt immer sehr schnell eine kahmhaut nach.. oft nach wenigen stunden... je häufiger man sie entfernt.. umso schneller ist diese phase auch wieder vorbei.. (ist jetzt aber nicht wissenschaftlich belegt.. hier kann ich nur von meiner eigenen erfahrung sprechen)
2. das aufheizen des wechselwassers mache ich z.b. in dem ich einfach meinen kanister in ein warmwasser-bad stelle.. sprich: heißes wasser ins spülbecken der küche.. und dann den wechselwasserkanister einfach 10 minuten dort reinstellen..
3. einen Oxydator halte ich für überflüssig..