Hi,
Hmm - kommt drauf an, wieviele Tiere in welcher Beckengrösse...
In einem 60er Becken vermute ich, das du mehr als einen Monat nicht füttern kannst, bis die Tiere langsam Hungerproblem bekommen. Falls du aber damit die Blasenschnecken aushungern willst, dürfte das nicht klappen
Die halten sicher länger durch, als deine Garnelen. Effektiver düfte es sein, die Garnelen nicht mehr "extern" zu füttern, aber stattdessen alle 2 Tage 4-5 Blasenschnecken an der Scheibe zu zerdrücken. Ist sicherlich nicht die feine Art, aber auch nicht grausamer, als mit der Chemie-Keule zu schlagen.
Schnecken - besonders Blasenschnecken passen ihre Vermehrung sehr schnell dem Futterangebot an - das kann ich gut an den Becken mit den Apfelschnecken sehen. Diese bekommen täglich aufgekochten Löwenzahn oder Brennessel im Überschuss, damit sie die feineren Pflanzen nicht anknabbern. Dieses Becken explodiert förmlich mit BS und PHS - ich persönlich finde das ok, sonst müsste ich ja dauernd das überschüssige Grünzeug entfernen...
Auch wenn diese Massenvermehrung der Blasenschnecken manchmal nicht so schön ist, sind die Tiere sehr hilfreich. Ich habe die letzten Tage ein 60er Becken leergemacht, in dem 3 Makropoden gelebt haben. Genauer gesagt waren es inzwischen 6, da einige der Jungtiere immer wieder mal durchgekommen sind. Das Becken war als ich die Makropoden gekauft hatte voll mit PHS und TDS - eigentlich hat sich der gesamte Boden bewegt. Im letzten Jahr waren die Schnecken da drin so selten zu sehen gewesen, das ich immer wieder aus den anderen Becken insbesondere Blasenschnecken eingesetzt habe. Denn leider haben sich die Algen recht grosszügig ausgebreitet. Da das gesamte Becken ziemlich bewachsen und mit Riccia bedeckt war, hatte ich jedoch keinerlei Überblick, ob und wie stark die Schnecken sich vemehren.
Nun ja , jetzt wo ich das Becken leergeräumt habe, konnte ich erkennen, das das nicht erfolgreich war. In dem gesamten Becken habe ich nicht eine einzige Schnecke gefunden. Noch nicht mal eine TDS, die eigentlich durch den Bodengrund etwas geschützter sein sollte.
Witzigerweise leben in den anderen beiden Becken, in denen Makropoden sind, einige Schnecken vor allem Blasenschnecken und PHS. Die veralgen daher auch nicht. Ob das daran liegt, das dort nur Jungtiere drin sind, weiss ich nicht.
Ich hoffe, das in dem neuen Becken trotz Makropoden die Schnecken überleben werden - das 60er war mit 3 erwachsenen sowieso ein wenig überbesetzt, aber 2 Weibchen und ein Männchen ergeben einfach weniger Aggressivität als wenn im selben Becken nur zwei drin wären.
Beste Grüsse und beobachte mal die Schneckchen
Mike