ist die KH (also Ca und Mg) so gering, dass viele Pflanzen sie auf Null ziehen können.
Hei, das versteh ich nicht...
GH besteht aus Calcium, Magnesium, Hydrogencarbonat und den Erdalkalien.
Kh gibt nur das Hydrogencarbonat an. Deswegen ist es meistens kleiner als die GH. Nur bei Enthärteranlagen ist das anders.
GH ist relativ stabil und verändert sich nicht großartig.
KH kann durch Säuren gelöst werden und verpufft als Co2. Wir messen nicht die KH sondern das Säurebindungsvermögen, also wieviel Säure das Hydrogencarbonat binden kann. Bei Soil oder andern Säuren, zb. Salpetersäure, löst sich das Hydrogencarbonat auf und der PH sinkt.
Es wäre jetzt praktisch, einfach mit Natron oder KH+ gegenzusteuern. Nützt aber nicht viel und gibt übermäßig Natrium ab. Dann lieber mit Huminstoffen puffern. Die tackern den Ph bei ca. 6 fest. Geht mit braunem Herbstlaub, Torf oder Erlenzapfensud, oder käuflichen Huminmittelchen. Soil sollte normal das gleiche machen. Tut er aber oft nicht, wenn er sehr frisch ist. Kommt auf das Fabrikat an.
Wenn ich etwas Leitungswasser mit ca. KH 7 dazumixe, verpufft diese warscheinlich auch sehr schnell und gibt dann auch Co2 ab. Aber es funzt. Am Besten nicht zuviel auf einmal.
Das ist jetzt die hoffentlich verständliche Kurzversion. Wem was essenzielles fehlt, bitte hinzufügen.
Normalerweise kriegt auch ein Soilbecken sich ein und tendenziell läuft es ganz frisch besser, als wenn es 1 Jahr alt ist. Es mag vielleicht erschreckend aussehen, wenn man so niedrige Werte misst, aber den Garnelen ist das meistens eingentlich nur recht. Und wenn der Ph eh schon so niedrig ist, kann man sich die Co2Anlage sowieso sparen, weil dann gewöhnlich genug freies Co2 vorhanden ist. Erst wenn die Pflanzen das verbrauchen und dadurch der Ph über 6,5 Steigt, macht es Sinn, an Co2Anlage zu denken.
VG Monika