Formica
GF-Mitglied
Nach langer Zeit des sporadischen, passiven Forenkonsums, möchte ich eine Warnung aussprechen um hoffentlich anderen meine Situation zu ersparen.
Ich bin vor einiger Zeit umgezogen, in eine Region mit sehr weichem Wasser ca. 170ms bei gleichzeitig 20-30mg/l Nitrat.
Stellenweise hatte ich etwas Nitrit nachweisbar, was aber nicht weiter schlimm war, da im Aquarium schnell abgebaut. Habe mir da wenig Gedanken drüber gemacht.
Bis letzte Woche plötzlich ein Garnelen Massensterben einsetzte.
Symptome waren Inaktivität, Unkoordiniertheit und Häutungsprobleme.
Nach Messung hatte ich 0,5mg/l Nitrit im Wasser, also Schnell einen großen Wasserwechsel gemacht, Nitritgehalt blieb gleich... mehr Wasserwechsel, keine Veränderung
Also das Leitungswasser mal wieder gemessen. 0,5mg/l Nitrit, 25mg/l Nitrat.
Nun mangels Nitritfreiem Wassers viel Aktivkohle und Zeolith im Säckchen hinter dem HMF, Nitrit ging zurück und das Sterben hörte auf. Von den Blue Bolt lebten nun noch eine Hand voll...
Was war passiert?
Wir haben hier alte verzinkte Wasserleitungen. Durch das weiche Wasser gibt es in diesen keine Kalkschicht, welche das Zink normalerweise passiviert.
Zink wirkt allerdings Katalytisch und reduziert Nitrat zu Nitrit. Wenn ich nun im oberen Stock Wasser zapfe und dies zu ungünstigen Zeiten tue wo lange wenig Durchfluss war und das Wasser lange im System, Habe ich hohe Nitratkonzentrationen.
Das Lässt sich durch Aktivkohle und Zeolith Behandlung des Wassers alles regeln, aber man muss es natürlich wissen.
Ich verbinde Wasserwechsel jetzt mit dem Baden, da dann vorher viel Durchlauf war ohne dass ich das Wasser verschwenden musste.
Ich hoffe die Warnung und der Erfahrungsbericht bewahrt euch vor bösen Überraschungen.
Vor allem wenn der Wasserversorger keinen Nitritgehalt angibt, er aber zu Hause manchmal schwach nachweisbar ist, könnten im Altbau verzinkte Rohre vorhanden sein.
Gruß
Ich bin vor einiger Zeit umgezogen, in eine Region mit sehr weichem Wasser ca. 170ms bei gleichzeitig 20-30mg/l Nitrat.
Stellenweise hatte ich etwas Nitrit nachweisbar, was aber nicht weiter schlimm war, da im Aquarium schnell abgebaut. Habe mir da wenig Gedanken drüber gemacht.
Bis letzte Woche plötzlich ein Garnelen Massensterben einsetzte.
Symptome waren Inaktivität, Unkoordiniertheit und Häutungsprobleme.
Nach Messung hatte ich 0,5mg/l Nitrit im Wasser, also Schnell einen großen Wasserwechsel gemacht, Nitritgehalt blieb gleich... mehr Wasserwechsel, keine Veränderung
Also das Leitungswasser mal wieder gemessen. 0,5mg/l Nitrit, 25mg/l Nitrat.
Nun mangels Nitritfreiem Wassers viel Aktivkohle und Zeolith im Säckchen hinter dem HMF, Nitrit ging zurück und das Sterben hörte auf. Von den Blue Bolt lebten nun noch eine Hand voll...
Was war passiert?
Wir haben hier alte verzinkte Wasserleitungen. Durch das weiche Wasser gibt es in diesen keine Kalkschicht, welche das Zink normalerweise passiviert.
Zink wirkt allerdings Katalytisch und reduziert Nitrat zu Nitrit. Wenn ich nun im oberen Stock Wasser zapfe und dies zu ungünstigen Zeiten tue wo lange wenig Durchfluss war und das Wasser lange im System, Habe ich hohe Nitratkonzentrationen.
Das Lässt sich durch Aktivkohle und Zeolith Behandlung des Wassers alles regeln, aber man muss es natürlich wissen.
Ich verbinde Wasserwechsel jetzt mit dem Baden, da dann vorher viel Durchlauf war ohne dass ich das Wasser verschwenden musste.
Ich hoffe die Warnung und der Erfahrungsbericht bewahrt euch vor bösen Überraschungen.
Vor allem wenn der Wasserversorger keinen Nitritgehalt angibt, er aber zu Hause manchmal schwach nachweisbar ist, könnten im Altbau verzinkte Rohre vorhanden sein.
Gruß