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Nitratverträglichkeit von Garnelen

Kohtachan

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Genrell in Ordnung aber warum so hohe Nitratwerte? Solltest du auf jeden Fall einen Teilwasserwechsel machen.
Es kommt zu dem auch stark darauf an, was für Garnelen du in dem Becken halten möchtest.
Nicht alle Arten sind anspruchsvoll. So kannst du zum Beispiel die Redfire ohne Probleme ohne Osmosewasser halten.

Was hast du denn an Besatz angedacht?
 
Moderiert:
In dem Becken Leben schon seit längerer Zeit Taiwaner die sich sehr wohl fühlen denn heute konnte ich die erste Eiertante entdecken..... :D
Mit den Garnelen kenne ich mich aus ;)
Und ja Nitrat ist etwas hoch aber eigentlich noch völlig im grünen Bereich. Ich mache ja jede Woche Wasserwechsel....

Mich würde nur interessieren ob die Werte für die Schnecken ok sind?

Mfg Linus
 
Genrell in Ordnung aber warum so hohe Nitratwerte? Solltest du auf jeden Fall einen Teilwasserwechsel machen.
Es kommt zu dem auch stark darauf an, was für Garnelen du in dem Becken halten möchtest.

Hallo, ich will ja nicht unken, aber wenn 5mg/L pro Liter wirklich hoch sind, dann leben meine ganzen Tiere (Bees, höherwertige Bees und Taiwaner) alle unter ganz schlechten Bedingungen. 5mg/L Nitrat ist sogar schon etwas knapp für gesundes Pflanzenwachstum.

Nur um mal die Perspektive ein wenig zu begradigen: Allgemein wird häufig behauptet, dass Tais und Bees mit Nitratwerten von bis zu 15mg/L gut klarkommen und Neocaridinas auch 25mg/L locker tolerieren.
Wenn man allerdings die Berichte von Haltern mit stark bepflanzen Becken liest, die auch entsprechend Nitrat zudüngen, so scheinen die Tierchen das nicht so eng zu nehmen, wie immer behauptet wird.
Von daher sollte man die zitierte Aussage wohl deutlich relativiert sehen.

VG vom Himalaya
Yeti
 
Hallo,

man sollte eventuell mal differenzieren zwischen hohen NO3-Werten aus Abbauprozessen oder durch Düngung.
Bei Problemen, wo auch ein erhöhter NO3 Wert gemessen wird, sind die Problemverursacher eher bei den Stoffen in der Abbaukette zu suchen als, als beim NO3.
Ich habe auch 'höhere' NO3 Werte in meinen Becken, allerdings durch NPK-Düngung. Und ich Dünge sogar separat noch Nitrat mit Aquarebell Spezial N auf.
Schaut man sich die Aquascapes an, bei denen die Garnelen nur Beiwerk sind, sind dort auch höhere NO3 Werte als 20mg/l nicht außergewöhnlich.

Also ist keinesfalls ein Not-Wasserwechsel wegen den 5mg/l NO3 nötig.

LG
Lars
 
Zuletzt bearbeitet:
Dem kann ich mich nur anschließen. Ein Zusammenhang zwischen Nitrat und Garnelenproblemen ist nicht nachweisbar.
Gäbe es ihn, so müsste man Garnelen mit Kaliumnitrat tot düngen können. Das klappt aber nicht. Jedenfalls nicht bei normalen Zielwerten in Pflanzenbecken. Auch mit der EI-Düngung kommen alle Garnelen gut klar.
 
Mein Fehler ich habe die ganze Zeit Nitrit NO2 gelesen. :banghead:
Ihr habt natürlich recht, dass bis 15 mg/l noch akzeptabel sind!

Gruß
 
Na dann hoffe ich, dass Du in dem anderen Thread, wo Du auch auf den Nitratwert eingeht, dass auch berichtigst.
Und auch 15mg/l ist bei weitem nicht der Grenzwert fürs Akzeptable.

LG
Lars
 
Also bis 20 mg/l auf kurze Zeit kann ich mich noch anfreunden aber höher nicht. Woher beziehst du denn diese sichere Aussage, außer vielleicht aus deinen eigenen Erfahrungen in der Haltung?

Gruß
Leon
 
Hallo,

Regelmäßig bestätigte Erfahrung eingefleischter Garnelenaquarianer, die nicht einfach das glauben was irgendwo steht, sondern es mit ihren eigenen Erfahrungen auch mal in Frage stellen. Ausnahmslos jeder der hier erfolgreich Pflanzenbecken betreibt bestätigte dass Nitrat auch über 20mg vollkommen unbedenklich ist. Hinzu kamen einige User die Bienen in Werten über 50mg gehalten haben möchten. Einen Wert den ich aber nicht getestet habe. Aber schlichtweg weil das für mich auf Dauer eine Nitratdüngerverschwendung wäre. Und man müsste ja schon einen Langzeittest machen.
Werte zwischen 20-30mg kann ich als langfristig unproblematisch für Bienen, Taiwaner, Tiger und Neos bestätigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Leon,

eigene Erfahrung und Berichte diverser Halter in diversen Gesprächen/Foren/Treffen.
Denke, dass eigene Erfahrung schon eine Menge zählt.

Gegenfrage:
Woher kommt denn Deine Meinung, dass erst hier 5mg/l N03 und in einem anderen Thread 10mg/l NO3, dann 15mg/l zu viel, bzw. die Grenze zum Akzeptablen sind?
Gerne mit Links zu aussagekräftigen Publikationen! Bitte aber keine 'Parolen'. Die gibt es zur Genüge.
Sollte Dir eine wissenschaftliche Untersuchung bekannt sein, die sich mit der NO3 Toleranz von Zwerggarnelen beschäftigt, wäre ich für den Link dankbar.

LG
Lars
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Lars,

die anfängliche Verwechslung von Nitrit zu Nitrat sei mir zu verzeihen und kein Strick daraus zu drehen. Ich könnte dir viele Foren/Blogs ect posten, welche gesagten Aussagen unterstreichen können. Letzlich sind auch das nur Haltungsberichte und eigene Erfahrungen. Deshalb kann ich dir genau so wenig einen wissenschafltichen Beweis dafür geben wie du es anders herum tun könntest. Letztlich bleibt es also bei der eigenen Behauptung und dem Ausstausch anderer Halter.

Ich habe in einigen Foren gelesen, das ab 25 mg/l Nitrat bereits Häutungsprobleme aufgetreten sind. Aber bei dieser Aussage muss man natürlich auch die jeweilige Art berücksichtigen. Schon alleine deshalb ist es schwer eine allgemein gültige Aussage zu treffen.

Sicher verstehst du was ich meine. Wir können uns den Ball immer wieder hin und her werfen, aber letztlich haben wir beide nicht als Erfahrungen und Quellen anderer. Eine dieser Zitate:

Es ist noch nicht abschließend geklärt, ob Garnelen überhaupt Stoffe aus dem Wasser aufnehmen, da sie eigentlich schon genug Probleme haben, für die Osmoregulation Wasser auszuscheiden, dennoch kann man auch bei Garnelen bei hohen Nitratwerten Störungen bei der Häutung beobachten, was eine hemmende Wirkung des Nitrats auf das Crustecdyson nahelegen würde. Die Toleranz ist von Art zu Art unterschiedlich, generell kann man jedoch sagen, dass Bachgarnelen wie Bienen-, Tiger-, Hummelgarnelen und viele Paracaridina sowie Garnelen aus sehr sauberen Habitaten wie die Arten aus den Alten Seen auf Sulawesi auf Nitrat weit empfindlicher reagieren als Teichgarnelen wie Neocaridina. Bei ersteren ist ein Nitratwert von unter 10 mg/l anzustreben, letztere kommen auch noch mit Nitratwerten jenseits der 25 mg/l klar.

So Long,
Leon
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich kann aus Eigenerfahrung sagen dass Tiger auch Nitratwerte von bis zu 30-35 mg/l problemlos und ohne Ausfälle auf lange Zeit tolerieren......Denn ich habe meine Osmoseanlage noch nicht sehr lange und habe meine Tiger davor ca. 2 1/2 Jahre in solchem Wasser mit so hohen Nitratwerten gehalten und auch immer mit mehr als genug Nachwuchs.
Meiner Meinung nach sollte man nur dass glauben was man selber bei seinen Garnelen beobachten/sehen konnte denn im Internet gibt es sehr sehr viele verschiedene Meinungen.

Lg Linus
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Leon,

möchte hier niemanden einen Strick drehen. Davon bin ich weit entfernt!
Allerdings wenn ich lesen:

Aus einem anderen Thread:
Threadersteller meinte:
Die Wasserwerte sehen wie folgt aus:

PH 6,5
GH 8
KH 3
NH4/3 0,0
NO2 0,0
NO3 10
PO4 0,0
FE 0,0
Cu 0,0
SiO3 1,2
CO2 20mg

Die sind in Ordnung. Nur der Nitratwert NO3 ist ziemlich hoch. Wie hast du denn die Temperatur? Ist dein pH Wert etwas niedriger, da du als Bodengrund Soil benutzt? Fang doch ganz eingach an mit Red Fire. Die sind zum Anfang doch gut geeignet.

Gruß Leon

Explizit NO3. Nicht Nitrit/Nitrat.

Dann steigen hier die gefährlichen Werte von 5mg/l auf 10mg/l, 15mg/l, 20mg/l, 25mg/l.
Auch wenn Du sagst, dass Du NO2 mit NO3 verwechselt hast.

Hier lesen auch unerfahrene Halter mit, die so etwas eventuell unreflektiert annehmen.

Irgendwo ist sicherlich für jeden Stoff ein Grenzwert erreicht.

Du führst hier ja selber ein Zitat an, bei dem Nitratwerte jenseits der 25mg/L als unbedenklich gesehen werden. Wir sprechen hier ja nicht von Sluawesi Garnelen, wie auch in dem Zitat erwähnt.

Laut Trinkwasserverordnung darf im Leitungswasser bis zu 50mg/l Nitrat enthalten sein.
Demnach dürfte, auf die Gefahr hin, dass der Wasserversorger den Grenzwert ausreizt, keiner Garnelen in Leitungswasser halten?

Weiterhin steht bei einem ermittelten NO3 Wert immer noch die Frage im Raum wo er denn her kommt.
Ich hatte oben ja bereits Abbauketten erwähnt. Sollte ein hoher NO3 Wert daraus hervorgehen glaube ich gerne an Probleme bei der Garnelenhaltung. Nitrate aus Düngerzugabe sind augenscheinlich weniger kritisch zu betrachten.

Alles in allem haben wir wohl eine verschiedene Auffassung davon, wann man 'Alarm' geben sollte und wie man mit ermittelten Werten umgehen sollte.
Und dabei belasse ich es dann auch.
Dieses soll kein persönlicher Angriff sein, werte es bitte als sachliche Diskussion.

LG
Lars
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
Ich denke man kann eine höhere Nitratverträglichkeit von Garnelen in diesem Forum als empirisch bestätigt ansehen.
Jedenfalls wäre ja auch schon ein Halter ausreichend, der Taiwaner bei über 20mg Nitrat hält und vermehrt um zu belegen, dass jedenfalls der Grenzwert von 10mg in der Striktheit nicht haltbar ist.
Der Mensch glaubt nur das was er sieht. Nitrat können wir messen, die von Lars erwähnten Nebenprodukte im biologischen Abbauprozess aber nicht. Jedenfalls nicht mit unseren üblichen Wassertests. Uns sticht dann nur ein hoher Nitratwert als indikator für ein akut belastetes Abbausystem ins Auge. Ein Beweis für eine Nitratempfindlichkeit kann dies aber nicht einmal empirisch sein.
Daher sage ich, dass der Beweis für eine Nitratempfindlichkeit nicht erbracht ist, aber ungekehrt sich eine höhere Toleranz empirisch belegen lässt.
 
Hierzu möchte ich auch gern mal was schreiben....
Ich hatte in meinen Leben schon viele verschiedene Aquarien.
Aber eines wird mir noch lange in Erinnerung bleiben, und zwar mein erstes Soil Becken.
Das kam direkt nach einem Umzug, demnach andere Wasserwerte!
Das Soil hatte damals alles im Wasser befindliche aufgenommen und ich musste sehr stark Düngen!
Da hab ich mir einen richtigen Düngeplan erstellt, No3 z.B. bei 25mg/L
Anfangs habe ich das alle 2 Tage kontrolliert, dann alle 4 Tage, später wöchentlich....bis hin zum vergessen!
Nach schätzungsweise 13 Monaten war das Soil fertig und hat alles wieder abgegeben....
Das hab ich aber leider zu spät mitbekommen und straff weiter gedüngt!
Dann mal aus Jux gemessen....mehr wie 50mg/L waren vorhanden! Das auswaschen durch tägliche WW hat bestimmt 4-5 Wochen gedauert!

Aber meine Perlhühner und die Taiwaner haben es mir nicht übel genommen! Die haben nicht mal ne Veränderung gezeigt!
 
Hallo zusammen,

Zu dem Thema würde ich auch gerne mal meinen Senf dazu geben.

Man sollte immer unterscheiden zwischen Theorie und Praxis. Die Theorie sagt wie es gehen müsste und die Praxis zeigt dann wie es wirklich geht.

Es handelt sich bei unseren Pfleglingen immer um Individuen. Man kann zwar bei jeder Art sagen wie die Wasserwerte sein sollten, da man diese aus dem ursprünglichen Habitat ableiten kann, aber das ganze bringt mir gar nichts wenn die Tiere die ich bekommen habe über Generationen bei anderen Wasserwerten gehalten wurden. Ob das jetzt gut oder schlecht ist sei mal dahin gestellt.

Nitrat zähle ich jetzt mal zu den oben genannten Wasserwerten.
Man kann zwar grobe Richtwerte angeben wann welche Art Probleme zeigt. Ich bin da aber kein Freund von pauschalisierten Aussagen.

Es wird Garnelen geben die viel Nitrat abkönnen da sie das schon seit Generationen gewöhnt sind. Es wird aber genau so Garnelen der gleichen Art geben die schon mit wenig Nitrat ihre Probleme haben, da sie z.B. aus Zuchtbecken kommen wo sie noch nie mit Nitrat in Berührung gekommen sind.

Jetzt hab ich viel geschrieben und wenig gesagt :eek: Aber es bleiben am Ende immer Individuen und jedes Aquarium ist anders. Also sollte man einfach schauen was für die eigenen Tiere/Pflanzen am besten ist und was funktioniert. Das ist bestimmt keine Handlungsanweisung für Anfänger, ich wollte nur sagen, dass man mit pauschalen Aussagen was gut ist und was nicht vorsichtig sein sollte.

Viele Grüße
Stefan
 
Aus meinem Wasserhahn kommt Leitungswasser mit Nitrat: 24,9mg/l...
Das hat bisher in den 14 Jahren, die ich Becken betreibe, weder die Fische noch Garnelen gestört.

Du kannst aber nur pauschale Aussagen machen.
Solange nicht jeder Halter seinen eigenen Stamm akribisch katalogisiert und jeglichen noch so kleinen Wert schriftlich aufführt und für die Nachwelt festhält, bleibt dir außer einer pauschalen Aussage nichts.
Denn solange das nicht passiert, kann man nur sagen, wie es dem Durchschnitt der Tiere geht, was der Durchschnitt verträgt.
Verstehst du?
Es nützt hier gar nichts, auf Individuen hinzuweisen, wenn dann keiner weiß, welcher Stamm zu welchen Individuen gehört.

Die wenigsten unserer Tiere hier in den Becken haben noch irgendwas gemein mit dem ursprünglichen Habitat, aus dem vir zigzigzig Generationen ihre Vorfahren kamen.
Die Aussage, nichts zu pauischalisieren, ist zu pauschal und verwirrt Neueinsteiger nur noch mehr.
 
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